Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

"Credo quia absurdum"

Montag, 2.1.2006    

Nicht daß ich Latein könnte, aber der Spruch klingt so schön, und wird so zutreffend für ein beliebtes Phänomen zitiert: ... gerade dass etwas vollkommen sinnlos ist, macht seine Attraktivität und Glaubwürdigkeit aus, wenn es nur von einer Autorität verbürgt wird. Die Ökonomie dieses Kuhhandels verlangt, dass im Austausch für das Wohlwollen der paramedizinischen Priesterschaft die eigene Denkfähigkeit geopfert wird - je größer das Opfer, je entschiedener die Unterwerfung unter den Unsinn, desto größer der Verdienst im Auge der wahren Wissenden. Das erklärt, warum Anhänger der Homöopathie oft einen erschreckenden Glaubensfuror an den Tag legen ...
Schon wieder Telepolis, diesmal Marcus Hammerschmitt (den erwähnte ich zuletzt hier, allerdings deutlich anders).

Die klare Abrechnung mit der Homöopathie tut gut (insbesondere mir, da ich mir bisher noch nie so passend Gedanken dazu gemacht hatte), und ebenso die Bloßstellung der normalen, autoritären Medizin.

Großes Lob auch den Medizinern und Anerkennung für den Erfolg dabei, die sich die gewiß nevige Mühe machten, den pseudowissenschaftlichen Wust zu durchackern.

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Passt gerade gut dazu, auch Telepolis: Das Blutwunder von Neapel, eine GWUP-Beobachtung.

Homöopathie

Die GWUP hat übrigens auch eine Unterschriftenaktion gegen Homöopathie (besonders gegen die Kostenübernahme der Krankenkassen) gestartet.

Danke, auch ...

... dies blieb erst mal im Spamfilter, habs manuell rausgeholt :-((