Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Tschernobyl

Samstag, 22.4.2006    

Meine Erinnerungen an Tschernobyl hab ich vor einem Jahr aufgeschrieben, jetzt bei dem "runden Jubiläum" kommen sie erst recht wieder hoch.

Der Jahrestag bekommt seine besondere Dringlichkeit durch die Iran-Situation. Von hierzulande wurde der Iran schließlich umfangreich mit Nukleartechnologie beliefert. Das ist offensichtlich ein neoliberales Geschäftsmodell: Erst heftig liefern, und hinterher das gelieferte als Vorwand nutzen um alles klein zu schießen, damit der Zyklus erneut ...

Eine Facette der Nuklearwirtschaft ist mir noch wichtig: Die ganzen NATO-Kriege (und die NATO ist mehr oder weniger immer beteiligt) laufen immer mit einem Vorwand einem Land, na ja, zu helfen.

Und fast immer wurde bisher die Depleted-Uranium-Munition eingesetzt. Die "Zielländer" werden systematisch und kaltschnäuzig vergifted. Das "Depleted Uranium", aus dem nuklearen Abfall, ist weiter radiaktiv verseucht, und wird als Feinstpulver im Lande verteilt. Die Folgen sieht man am schlimsten an den Mißgeburten - schwer auszuhalten. Trotzdem kaum ein Thema in "unserer" Öffentlichkeit ...

Ergänzung: Ralph fragt nach Erinnerungen: wie oben erwähnt ...

Ein Verbrechen gegen Gott und die Menschheit

Richtig, die furchtbaren Folgen der Verwendung von Uranmunition für die unschuldige Zivilbevölkerung auf dem Balkan und im Irak (und im Libanon?) sind kaum im Bewusstsein der Öffentlichkeit. Jeder ist aufgerufen, dagegen etwas zu tun! Informieren Sie sich! Informieren Sie andere! Das Leid der Betroffenen ist unsäglich und die Auswirkungen für die Zukunft kaum abschätzbar. ==> http://depluranium.blogspot.com/

Den lieben Gott ...

... dabei zu bemühen nützt auch nix mehr. Es sind bewußt von Menschen geplante Verbrechen.