Sonntag, 24.10.2004

Die Aktionen gegen Sozialkahlschlag gegen weiter (nach dem ESF will ich erst recht mit anschieben!)
Am Samstag, 6. November gibts die Demonstration in Nürnberg.



Urlaubsnachbereitung, surfen nach der Fleimstalbahn - 1961 stillgelegt ;-((( - und dann das:
Die Angehörigen des Eisenbahnregimentes erhielten eine Spezialausbildung ... in der Wiederherstellung zerstörter Bahnanlagen, im Brückenbau sowie in der fachgerechten Zerstörung von Betriebsanlagen;
(Die Fleimstalbahn entstand aus militärischen Motiven, obiger Text bezieht sich auf k.u.k.-Zeiten)
James Meadway war an der Londoner ESF-Organisation beteiligt und bloggt, also kann man bei ihm sehr viel zum ESF-Umfeld von davor bis danach lesen - wenn man gut genug englisch kann.

Montag, 18.10.2004

Sightseeing London - mit CND und Co.
stressig wars, die lange Demo nach dem ESF, 2mal über die Themse ...
etwas groggy (inzwischen auf der Rückreise) dauert es etwas, bis ich mit dem Schreiben nachkomme (ich möchte schon noch mehr loswerden).


Sonntag, 17.10.2004

Seit Donnerstag in London, und es gäbe viel zum ESF zu erzählen. Mal sehen, was ich hier alles noch ergänzen kann. Das erste Bild zeigt das Gedränge in der Eingangshalle am Freitag mittag - so ging es dann weiter :-)
more to follow ...


Samstag, 16.10.2004
Es gibt Kritik, aber ich finde das ESF großartig

Wie gesagt, der Eindruck ist positiv:

Ich war in Florenz dabei (Paris nicht) und natürlich ist London nicht Florenz, aber trotzdem: Die Mengen an Leuten, die sich hier auf hohem Niveau informieren, alle Generationen, ist wirklich beeindruckend.
Problem: Es ist in den 2 1/2 Tagen so viel los, daß es die eigenen Kapazität heftig übersteigt.
Für den inhaltlichen Gesamtüberblick schaut lieber auf der ESF-Webseite nach, das ist jetzt nicht meins.

Einige Bilder habe ich, kommen später. Extra schreib ich voraussichtlich noch was zum Treffen der deutschen Delegation. Hier ein paar andere Punkte:

Nicht nur Alexandra Palace, sondern auch die Bloomington Area ist "proppevoll", wie ich heute mittag angenehm überrrascht feststellte. Es gibt viele parallele, auch kleinere Veranstaltungen, die wohl auch ihr Publikum finden.
Ein unübersehbarer inhaltlicher Schwerpunkt ist Palästina (auch Irak natürlich, aber vor allem Palästina), viel mehr als ich selber wahrnehmen konnte. Ein überfülltes Plenum dazu war die größte von mir hier erlebte Veranstaltung (Zahlen müssen andere rauskriegen, ich trau mir im Alexandra keine Schätzung).
War schon gestern:

"Save the Childs"
Eine israelische Mutter, die Ihr Kind bei einem Selbstmodrattentat verlor, fasste ihr Anliegen in diesen 3 Worten zusammen. Sie führte klar aus - ihr Kind - wie die palästinensischen Kinder - ist ein Opfer der Besatzuung.
Ein - ehemaliger - israelischer Hubschrauberpilot schilderte seinen Weg vom Einsatzkapitän im besetzen Gebiet, bis allmählich der Gegensatz von dem, was er in der Schule von "Gerecht" usw. lernte zu dem was er - aus der Luft ganz drastisch - vor Ort zu sehen bekam, ihn zum "Refusenik" werden lies.
Klar auch zu sehen, wie er diesen Weg konsequent weiterführt, die herzliche Beziehung zu Palästinenser-Vertretern, die ebenfalls sprachen ...
Er führte auch aus, daß er und Mitunterzeichner der "Verweigerungserklärung" die Spitze des Eisbergs einer Menge von "grauen Verweigerern" sind, die auf Grund der Konsequenzen nicht offen verweigern. Entsprechend ist der Druck, weil die Israelischen Behörden natürlich potentielle Nachahmer abschrecken wollen ...
Andere "Refusniks" der Armee, die jahrelang im Gefangnis saßen (und jüngst nicht zuletzt auf Grund der internationalen Aufmerksamkeit freikamen) waren auch da (sie sind zur Zeit in Europa zu Vorträgen unterwegs ..).
Die anschließende Diskussion konnte ich sehr schwer folgen, die meisetn Sprecher und SprecherInnen waren sehr erhitzt (verständlich, aber praktisch schwer für Zuhörer).
Mehr vielleicht später.

Anderes Thema:
US-Stützpunkte weltweit, Atomwaffen ...
Fand draußen vor dem Palace in einem Zelt statt:
Vorteil: Akustisch nicht so gestört wie "drinnen"
Nachteil, kälter (schon geheizt), etwas weniger Leute vermutlich.
Auch bei der Diskussion international aus dem Publikum: Island, Schweden. Beide Länder völlig andere Hintergründe .. hörenswert.

Noch anders:
Für vieles brauche ich länger zum Berichten, hier aber doch noch Probleme:
- Große Versammlungsbereiche im Alexandra waren durch Hohe Stoffwände + Zwischenräume getrennt - man bekam immer den Beifall der Nachbarveranstaltungen mit.
- Das Publikum war Abfallignorant: Papier und bald nicht nur bedeckte lästig alle horizuntalen Flächen, bald auch ziemlich heftig den Boden, obwohl der einfache Teppichboden auch ganz angenehm zum herumsitzen/liegen war.

Letzer Hammer: Eigentlich war heute Abend in der Bloomington-Area eine Veranstaltung zur Vorbereitung der "Versammlung der Bewegungen" angesetzt. Dort - nach der üblichen längern Fahrt vom Alexandra, Bus, tube Umsteigen .. dort angekommen hieß es: vor zwei Stunden verlegt ins Alex. Palace. :-((
Da nicht mal klar war wo dort, fuhr ich nicht zurück und nutze stattdessen die Ressourcen der lokalen Indymedia-Installation (Kompliment an diese Leute hier !!!)
Mehr kommt vielleicht


Sonntag, 10.10.2004

Wie gesagt, Urlaub; und da kriege ich wieder mal Fernsehn mit, insbesondere Werbefernsehen. Ein kultureller Einblick ... Diesmal bekomme ich, per freier Assoziation, eine neue Empfehlung mit, sozusagen als Tip zur Lösung sozialer Probleme: "Kitekat für Kinder".


Nachtrag - Stichwort Urlaubsprospekt: "Die Feige kocht an sonnenwarmer Mauer ihren Zucker", so wird in einem Tourismusprospekt ein Anonymus der Vergangenheit bemüht ... Weil ich hier die Gelegenheit dazu habe, verleiten solche Sätze eben dazu, sie weiter zu zitieren. Sei's drum.

Dienstag, 5.10.2004

Urlaub ... drum gibts hier so oft Pause. Keine Ahnung, wann dies hier online geht ...
(Bild: Weinfest in Tramin)

Was anderes:
Auf der Suche nach Internet war hier die Raiffeisenkasse der einzige Anlaufpunkt. Man kann kostenlos (!) browsen, sogar drucken, über den "hauseigenen" Browser, einem sog. "Sitekiosk".
Ein netter Service ... Nur: Da hat man eine Filtersoftware eingebaut die wohl pingelig hinschaut. In der Terminübersicht vom Münchner Friedensbündnis entdeckte dieser Filter das Wort "antideutsch" (wohl irgendeine Veranstaltungsankündigung in der Vergangenheit) und schwupps, schon wurde blockiert - eine Meldung sagte einem artig, daß hier möglicherweise jugendgefährdende Inhalte stehen ...
Ein Dialog erlaubt zunächst scheinbar, zu dieser Blockade Stellung zu nehmen - denkste, diese Rückmeldung funktioniert nicht.


Freitag, 1.10.2004

Ist es schon soweit?
tja, hier steht noch nix. Aber es gibt ja genug alte Meinung hier, also guckt halt dort