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Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Mai 31, 2005 - Artikel

Dienstag, 31.5.2005    

Neue Brücke in München

Es gibt eine neue Brücke in München. Da wo sich zur Wiesnzeit die Fußgänger zeitweise als kaum zu bändigender Strom von/zur Hackerbrücke bewegen, gibt es jetzt einen Überweg.

Lange Zeit konnte ich mir nicht vorstellen wie von den sichtbaren Rampen aus die Oberleitung überquert werden kann, aber man sieht es geht, schaut für mich gar nicht schlecht aus. Ich wundere mich aber immer wieder, welche unerklärlichen Pausen es beim Baufortschritt gibt. Momentan ist sie immer noch nicht freigegben, Bauzaunabsperrungen verwehren den Zugang.

Der Abgang Richtung Theresienwiese hätte mehr Überlegung verdient, wirkt auf mich wie eine Notlösung.

Noch mehr daneben ist allerdings die merkwürdige meist grüne Effektbeleuchtung, die sich der große Neubau dort am Abend leistet. Wieder mal nicht mein Geschmack.

Update: Die Brücke ist in Betrieb!

diese Einmischung sollte andauern

"..., und nicht nur in Frankreich" - so endet Bernard Schmid seinen Telepolis-Artikel "Das NON triumphiert".

Recht hat er. Der ganze Text ist wichtig und gut, und eine ausnahmsweise wohltuende Lektion für das, was ich hierzulande (immer noch) als außerparlamentarische Opposition sehe.

Unmißverständlich werden die bürgerlichen Vorwürfe der Kampagne ins Gegenteil verkehrt: Die Verfassungskritiker haben den Text gelesen, während das neoliberale Establishment sozusagen hinterrücks versuchte, seine Machtansprüche noch stärker zu verankern.

Lest selber, Rosinen picken will ich nicht, nur anregen:

... Insofern lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, dass vor allem auf Seiten der "Nein"-Wähler ein bedeutender Teil sich tatsächlich in der Sache zu dem Vertragswerk entschieden hat - auch wenn deutsche wie französische Medien das in ihrer Mehrheit nicht wahrhaben mögen.
...
... Zahlreiche Linke, Gewerkschafter und Attac-Menschen aus anderen EU-Ländern waren zuvor nach Frankreich gekommen, um zu sagen: "Euer Nein ist unser aller Nein" ...

Ich sehe diesen Erfolg auch als strategische Orientierung für die Zukunft zum Beispiel in der Friedensbewegung: Nicht das Betteln oder Anlehnen beim Establishment, sondern nur klare inhaltliche Argumentation zählen.