Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Jun 15, 2005 - Artikel

Mittwoch, 15.6.2005    

Antwort Green City

Der Konflikt um LORA wird zumindest etwas transparenter, meiner Ansicht nach müsste es wirklich nicht so laufen. Zunächst: Die Antwort von Green City hier im Kommentar nebenan bekam ich auch per Mail und hab es neben die LORA-PM ebenso als PDF abgelegt. Im Kern läuft die Argumentation auf eine Fristversäumnis durch LORA hinaus, kann ich aber so nicht richtig akzeptieren.

Radio Charivari hat auch kurz geantwortet, hat Verständnis geäußert, daruf hingewiesen daß Green City nicht auf ihr Betreiben hin den Ausschluß machte - aber gleichzeitig festgestellt, daß solche Klauseln üblich sind und es ausdrücklich um eine juristische Erfüllung eines Vertrages geht. Damit wurde aber nach meinem Dafürhalten die Türe nicht automatisch zugeschlagen, Green City sollte noch einen Anlauf machen:

Ich frage Green City und Charivari, ob nicht aus der Offensichtlichkeit, daß LORA und Charivari sicher nicht auf dem "gleichen Markt" agieren (LORA als "Konkurrenz" zu Charivari?), hier eine Gesprächsbereitschaft bestehen sollte, um die betreffende Vertragsklausel vielleicht im Konsens doch sinnvoller zu interpretieren - das muß keine Sache von Paragraphen sein, finanziell sollte das in diesem Fall sowieso keine Rolle spielen (es wäre zumindest sehr willkürlich).

Fristen spielen sonst eine Rolle meist wegen Platz und zur Orientierung, sind aber nach meiner Erfahrung (bei anderen Veranstaltern?) kein harter Anschlag. Ich hoffe tatsächlich, daß die Beteiligten noch mal darüber reden.

Im übrigen sollten Sponsorenverträge hier wirklich sinnvoller ausshen, um solche Ausschlüsse an falscher Stelle gar nicht erst auftreten zu lassen.

Ergänzung: Danke für die Kommentare hier und hier!

Kentucky Fried E.ON

Kommt zur Solidaritätswache! - E.ON, sei ein guter Nachbar!
- vor der E.ON Energie Hauptverwaltung (Brienner Straße 40)
- am Freitag 17. Juni, 16:00 Uhr

In Amerika zeigt die "freie Marktwirtschaft" ihr Gesicht ungeschminkter als hierzulande. Aber auch in Amerika finden soziale Kämpfe dagegen statt. Jetzt brauchen Kolleginnen und Kollegen aus Kentucky unsere Unterstützung in ihrer Auseinandersetzung mit einem deutschen Unternehmen: E.ON.
 
E.ON hat sich in Amerika schnell "zurechtgefunden". Und was wir dort vorgeführt bekommen, kann uns auch in Europa erwarten, wenn die EU-Dienstleistungsrichtlinie wie geplant umgesetzt wird. Im kontinentalen Binnenmarkt werden soziale Rechte und Standards geografisch umgangen. Und mit den Dienstleistungen soll auch gleich die Verantwortung dafür outgesourct werden.
 
Ein Kollege der amerikanischen Gewerkschaft GLBCTC wird am Freitag bei E.ON eine Petition übergeben. Wir wollen ihn begleiten, das schöne Wort von der internationalen Solidarität konkret werden lassen.

(aus der Mailingliste Sozialforum München)

mehr: http://archiv.labournet.de/branchen/bergbau/bergbau.html

Infoblatt (PDF): http://archiv.labournet.de/branchen/bergbau/fakten_eon.pdf

Drupal gewürdigt

ich entdecke auch hierzulande immer mehr Drupal-"Fans". Diesen Beitrag würde ich so würdigen, und halte ihn auch als Einstiegstext für gelungen (auch wenn dabei speziell E-Learning Thema ist).