Auch wenn ich dieses Magazin eigentlich nicht mag - dieser Artikel (bzw. das Interview) ist nach meinem Geschmack.
Der Aberglaube "Homöopathie" wird ordentlich richtig gestellt:
brand eins: Nüchtern betrachtet handelt es sich bei homöopathischen Medikamenten um sehr populäre Placebos. Was ist also gegen ihre Verordnung mit der Hoffnung auf eben diesen Effekt einzuwenden, Herr Schmacke?
Norbert Schmacke: Wenn ich Ihrer Argumentation folge, stellt sich zunächst eine ethische Frage. Patienten müssen, etwa bei klinischen Studien, über Placebos aufgeklärt werden. Man sagt ihnen: Sie bekommen nun nach dem Zufallsprinzip entweder folgendes Präparat oder eines, das keine Wirkstoffe enthält. Daran sollten sich auch homöopathische Ärzte halten und ihren Patienten mitteilen: Ich verschreibe Ihnen Medikamente, die nach allgemeiner wissenschaftlicher Erkenntnis keine Wirkung haben.
Das werden diese Ärzte aber allein deshalb nicht tun, weil sie an ihre Sache glauben.
Glaube ist das richtige Stichwort. ...
Auch mal erklärt .. was Krankenkassen dazu bringt, sowas ins Programm zu nehmen!
Noch ein Satz, daher meine Überschrift: Also scheinen sehr viele intelligente Menschen noch heute einem magischen Kinderglauben anzuhängen. ... dort weiter
nun ... das Bild ist zugegebenermaßen schon älter:
Die Frage: Läßt die historische Kopfbedeckung (samt Kleidung) Rückschlüsse auf die berufliche Funktion des Porträtierten zu?
Zweckdienliche Hinweise bitte an die Redaktion, Belohnung nicht ausgeschlossen!
....
Sicherheitshalber: - Frage ist ernst gemeint!
Der Betreffende lebte m.W. vor ca. 200 Jahren +/- 1 Generation, und seine Profession würde vielleicht eine Zuordnung zu einem konkreten Namen/Ort ermöglichen. Wie gesagt - Tipps willkommen!
... wobei, doch, hierzulande gibt sich "jung & naiv" redlich Mühe mit solchen Fragen - und der klassischen Antwortwiederholung eines Regierungssprechers: "Ich habe dem nichts hinzuzufügen" (Link zu y**tube ;() ...
Das "Establishment" ist an Volksverdummung lebhaft interessiert - immer wieder schmerzt es, dies zu beobachten. Im Juni fand ich Plakate, daß an de Uni München tatsächlich Platz ist für einen Homöopathiekongress - und das soll eine Exzellenz-Uni sein?
Einige Menschen reagierten überrascht, als die TAZ große Bundeswehranzeigen brachte. Ich hab dieses Blatt schon lange als Hauptakteur grüner Kriegspolitik gesehen, insofern war es konsequent.
Jetzt auch passend zu lesen die Stellungnahme der Redaktion auf die Kritik an der Bundeswehr-Kriegswerbung: Nach unseren Kriterien, auf die sich die Mitarbeitenden der taz in vielen Diskussionen im Hause und mit den LeserInnen und GenossInnen geeinigt haben, sind das Bundesministerium für Verteidigung und die Bundeswehr nicht grundsätzlich als militaristisch in diesem Sinne bewertet.
Vielleicht ist es dann einfacher, die TAZ als grundsätzlich Militarismus-kompatibel zu bewerten. Wer die noch bezahlt, ist selber schuld.
"Militainment" - Mein Wort der Woche, das Brandon Bryant beim NDS-Interview beschreibt!
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doch, bei der Gelegenheit:
Bryant: "Ich denke, dass individuelle Verantwortung der Schlüssel ist. Wir können nicht länger mit den Fingern aufeinander zeigen. Wir müssen Verantwortung für unsere eigenen Handlungen übernehmen. Das wäre der erste Schritt. Was immer danach kommt, kommt danach."
Mi, 15:30 – 17:00: Waffenbau an der LMU: Was ist die ›Grüne Bombe‹? – These XI (Workshopzelt, Geschwister-Scholl-Platz)
Deutschland ist als drittgrößter Waffenexporteur der Welt maßgeblich an Krisen und Kriegen beteiligt. Dabei mischt auch die LMU mit! Professor Klapötke aus dem Institut für Chemie forscht an einer „Grünen Bombe“, die zwar Menschen töten, beim Test aber möglichst wenig Umweltschäden anrichten soll.
In diesem Workshop wollen wir unter anderem diskutieren: Welche Rolle spielt die Uni für das Militär? Was können wir gemeinsam gegen Rüstungsforschung tun? Wem gehört die Uni? Bundeswehr und Konzernen oder den Angestellten und Studierenden? Wie sieht eine demokratische Gestaltung der Uni aus? Wie sieht Protest gegen Krieg und Militarismus außerhalb der Uni aus? Welchen Sinn machen Großproteste wie etwa gegen den G7-Gipfel?
so zumindest beginnt die jüngste Vorstellung, aber dabei bleibt es natürlich nicht - und wie immer möchte ich die Sendung uneingeschränkt weiterempfehlen!
hier wieder der Download (ca. 200Mb), Sendung vom 28.4.2015 podfiles.zdf de/podcast/zdf_podcasts/15/04/150428_sendung_dan_446k_p20v11.mp4 - das Jahr ist vorbei, Link ist tot
Bekanntlich sind die Sendungen 1 Jahr lang beim ZDF als Videodatei zum Download verfügbar - sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Noch ein Tip, weiß nicht mehr ob ich das früher schon hatte: Es gibt zur Sendung den "Faktencheck", also eine Datei mit den Quellen/Links zu den Inhalten der Sendung, toll!
Hier eine Übersicht, die allerdings kein ganzes Jahr mehr zurückreicht ... www.zdf.de/die-anstalt/faktencheck-archiv-33420920.html
Das Kabarett wird immer journalistischer, wobei die "Standardmedien" sich immer öfter quasi selbst abschaffen ..
Ein neuer Anlauf am Sonntag, 12.4.2015 -
inzwischen sieht alles gut aus, Weg und Wetter!
Den Ostermarsch Draussen machen "wir von der BIFA" schon ziemlich lange - genau 21 Mal bisher.
Das klappte - bis vergangenen Montag! - immer - und auch das Wetter hielt uns nicht auf (Pech, wenn das Wetter während der Wanderung umschlägt - gut, wenn das erst nach dem Picknick passiert ..).
Jetzt fiel dieser Ausflug zum ersten Mal aus - ausgerechnet, als sich sogar das Fernsehen für Aufnahmen angesagt hatte!
Die Bahn brauchte doch so lange für ihre Sturm-Reparaturen; de "Schienenersatzverkehr" hätte für unsere Gruppe 2 Std. zusätzlich alleine für den Hinweg (!) bedeutet - mit weiteren Risiken und dann noch die Wanderung unter sowieso schon schwierigen Schnee-Bedingungen?
Nein, das geht nicht.
Aber der kommende Sonntag fällt für uns auch noch unter "Ostermarsch-Zeit", auch in der Vergangenheit hatten wir schon diesen Termin. Wir werden alsu unseren Ausflug in die "G7-Gipfelregion Schloss Elmau" doch durchführen können, zum neuen Termin.
... kommt heute vom Kabarettisten Mathias Richling:
"Der Sinn der totalen Überwachung ist nicht, Terroristen zu fangen, sondern der Sinn ist, Zeugen zu finden und zu eliminieren, welche die Verbrechen der Regierungen und ihrer Hintermänner aufdecken und verraten."
Keine Ahnung, wann und wo das vorkam; ich habs auch nur als Zitat in einer Mail gesehen.
Wie der NSU-Skandal befürchten läßt, muss man das "Eliminieren" wohl wörtlich nehmen.
......
wg. Flugzeugabsturz wurde die Austrahlung von "Die Anstalt" abgesagt, wie ich erst da erfahre: Lachen verboten
Wegen des flugzeugunglücks in den Alpen fiel gestern abend »Die Anstalt« aus. Die sollte eigentlich am freitag, 27. märz 2015 um 1 uhr 50 auf zdf_neo kommen. Inzwischen ist auch die aus dem programm verschwunden.
Ich seh das ja nie life, sondern mache hinterher den Download. Die Veranstaltung selbst soll ja aufgezeichnert worden sein. Bin gespannt ob/wann die tatsächlich noch kommt. Vielleicht ein willkommener Anlaß für interessierte ZDF-Werbepartner?
Zufällig stoße ich darauf, und es will mich nicht loslassen: Die Geschichte von Hans Paasche (3.4.1881-21.5.1921).
Ein (auch sporadisch wenn überhaupt gefüllter, aber) internationaler Blog enthielt neben anderem als einen der jüngsten deutsprachigen Artikel den hier: http://divergences.be/spip.php?article3145
Hans Paasche, Offizier, Pazifist
Als Marineoffizier in Afrika begann er, sich vom Ungeist des Militärs abzusetzen - um nach dem zweiten Weltkrieg vom rechten Mob ermordet zu werden.
Dazwischen ein erstaunliches und produktives Leben, am bekanntesten davon wie er kreativ wurde in den fingierten „Briefen des Afrikaners Lukanga Mukara“ – einer satirischen Bloßstellung der angeblichen Errungenschaften europäischer Zivilisation – aus dem „innersten Deutschland“ führt Paasche den Deutschen schon 1912 vor Augen, dass sie kein Recht haben, ihre „Kultur“ nach Afrika oder anderswohin zu exportieren. Thema der Briefe ist die ökologische Betrachtung des alltäglichen Lebens ...
So viele tolle Leute, die sich dem herrschenden Untertanengeist entgegenstellten und dafür umgebracht wurden - dieser als Zeitgenosse von Liebknecht und Luxemburg und ebenso politischer Gefängnisinsasse ...
Die Initiative hat ihren Kampf verloren - die Quittung für die menschenfeindlichen Politiker sollte trotzdem kommen, dranbleiben, auf daß es nicht auf Dauer vergebens war!
Neulich mein erster Reflex: Nachdenken über ein Massaker - jetzt aus ganz anderer Richtung ein weiterer für mich höchst informativer Artikel zu Charlie Hebdo, vor allem für mich, nachdem ich all das nicht kannte: http://www.linksnet.de/de/artikel/32299
- Speziell zu „Cabu“, aber auch mit viel Info drumherum!
Muß ich noch erwähnen - bei meinen (wenigen) Frankreichreisen hab ich mir ungeachtet fehlender Sprachkenntenisse meist eine Charlie Hebdo gegönnt.
Und Georges Wolinski hat mir immer als Zeichner imponiert, den hatte ich mir gemerkt, auch wenn ich mangels Sprachkenntissen wenig von seiner politischen Rolle mitbekam.
So ein Artikel kann da wenigstens etwas weiterhelfen.
... sagt die "Hedonistische Internationale", aber meint was Bessres, z.B.:
... Wir wollen in einem Land leben, das Menschen auf der Flucht offensteht. Wir leben in einem Einwanderungsland und wir wollen eine Willkommenskultur anstatt die Mauern um Europa zu vergrößern. Wir sind entsetzt darüber, dass so viele Menschen an den Außengrenzen sterben. Wir verstehen, dass Menschen fliehen, egal aus welchem Grund. Wir wollen Flüchtenden ein neues Zuhause geben und die Möglichkeit, frei und in Würde zu leben. Ohne uns dabei auf die Schulter zu klopfen.
Wir sind überzeugt, dass wir zusammen den richtigen Weg finden können, der allen Teilen der Gesellschaft Rechnung trägt. Diese Auseindersetzung wird nicht immer einfach sein, sondern manchmal auch von Konflikten geprägt. Diese Konflikte wollen wir konstruktiv, friedlich und mit Respekt austragen und verhandeln. Dabei ist Migrationshintergrund für uns ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Gesellschaft.
In unserem Land ist es egal, welches Geschlecht jemand hat oder sich selbst zuschreibt. Es ist egal, wer wen einvernehmlich liebt. In unserem Land sind alle Menschen gleich. In unserem Land wollen wir sozial gerecht zusammen leben und gemeinsam die richtigen Fragen für die Zukunft stellen. Wir werden diejenigen politisch herausfordern, die soziale Spaltung vorantreiben oder Umverteilung verhindern. Wir wollen gelebte Solidarität, Mitgefühl und Empathie statt sozialer Kälte, Egoismus und deutschen Volksgenossen.
Zusammenleben und Austausch von Kulturen heißt für uns nicht Aufgabe von Werten, Ethik und Idealen. Vielmehr sehen wir, dass es Werte gibt, die in jeder Kultur zuhause sind. Auf ihnen bauen wir auf. ...
Bevor ichs vergesse - die Sendung war ja schon (turnusmäßig) am Dienstag, aber der Podcast (ist verschwunden) kommt zuverlässig, hier (MP4 ~200Mb):
(Dnld-Link schon vorbei - beim ZDF max 1 Jahr)