Frieden
Sonntag, 30.1.2005
Hier ein Verzeichnis meiner Anmerkungen dazu:
Es geht also um Illusione über Rot-Grün, NGOs und sog. zivile Lösungen.
Und irgendwann erkläre ich das besser.
Donnerstag, 27.1.2005
"Rechts unten" hier auf dieser Seite laufen die Indymediameldungen zur Siko auf, drum verfolge ich die fast "halbautomatisch", z.B. SiKo 2005: Erneut Fake-Rundbrief der Polizei
Und da zeigt sich höchst unangenehm, wie "gut gemeint" daneben gehen kann. Es gibt immer wieder nützliche Videoaufnahmen der Aktionen. Eine Gruppe vertreibt die dann auch kommerziell. Und was föllt "denen" ein? In nahezu jeden Indimedia-Beitrag zur Siko kopieren sie ihren halben (oder ganzen?) Katalog als Kommentar/Ergänzung. Die "eigentlichen" Kommentare verschwinden so erst mal aus dem Blickfeld (wenn sie nicht "ganz schnell" waren).
Nee, Leute, so nicht!
Dienstag, 25.1.2005
Luise macht in der Mailingliste vom Münchner Sozialforum auf Texte aufmerksam, jüngst also auf diesen bei der TAZ.
Also:
Danke für den Link auf diesen Artikel, denn er ist symptomatisch für eine bestimmte "Schule", der man (oder wir) meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit schenken müssten, oder zumindest bewußter daran denken sollten.
Beispiele dieser "Art" fingen u. a. damit an, wie seinerzeit mit Lockvogelargumenten beim Balkan vielen Rot-Grün-Sympathisanten die Zustimmung zu immer mehr Kriegseinsätzen beigebracht wurde.
Ein jüngeres Beispiel ist, wie die Bundesregierung einen Aktionsplan "Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung" verkündet - und was steht drin? Das Militär ist unentbehrlich ... (siehe PDF 550k hier) hab ich außerdem hier schon mal angesprochen
Es wird also der gute Wille - die Suche nach zivilen Alternativen - angelockt, um dann "im Huckepack" doch wieder die Militärpolitik von Rot-Grün zu verkaufen, zivile Maßnahmen sozusagen als kostengünstige Flankierung der militärischen Machtpolitik (nebenbei wird dann noch gründlich von vielen Kriegsursachen und den tieferen Kriegszielen abgelenkt).
So - und dieser TAZ-Artikel steht in dieser "bewährten "Tradition" - die Alternativen zur herrschenden Politik werden lächerlich gemacht und es wird versucht, mit heuchlerischen oder scheinheilig wohlmeinenden Ratschlägen die LeserInnen in die Irre zu führen.
Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn die Verfasser recht hätten, bräuchten wir die ganze Sozialforumsbewegung nicht, wir könnten auf Rot-Grün vertrauen ...
Eine lokale Szene in Rosenheim macht ein Flugi, um zur SIKo-Demo nach München zu kommen (12.2. und drumrum). Zwar hier "nur" als PDF, aber ich denke sehens(äh -lesens-)wert.
Donnerstag, 20.1.2005
Einer meiner freiwilligen Pflichten ist u.a., beim Münchner Friedensbündnis die Unterstützerliste für besagte Aktionen im Web aktuell zu halten, hier im Demoaufruf. Schon vor ein paar Tagen wurde die 60 bei den unterstützenden Gruppen überschritten - angenehm :-)
Kern der Aktionen: Freitag 17 Uhr beim Hauptbahnhof Kundgebung gegen die sog. "Afrika-Finanzierungskonferenz", Samstag mittag internationale Kundgebung + Demo Marienplatz.
Eine gute Möglichkeit dazu seinen Senf loszulassen besteht (ja, hier auch ;-) ) bei Indymedia - drum hab ich die Meldungen der entsprechenden Katagorie hier rechts unten eingebaut!
Sonntag, 16.1.2005
eigentlich wollte ich eher mehr dazu schreiben, so halt (erst mal?) nur ein Bildchen
Update: Es muß "Antikriegs-Kongress" heißen, böser Fehler. BTW, wer es nicht gleich sieht - der Link steckt im Bild ...
Samstag, 15.1.2005
war eines der Transpis, die vor zwei Jahren die Bundeswehraustellung in Erlangen zierten.
(Heute nebenbei beim Antikriegskongress aufgeschnappt). - Dem Publikum wurde damals dann doch noch irgendwie "klassisch" auf die Sprünge geholfen: "Der Mörder ist immer der Gärtner".
Samstag, 15.1.2005
Es gibt Leute, die das Wort "Frieden" nicht hören können, ohne sofort weiterzudenken, und was ihnen dann umstandslos einfällt, ist "Dienst". Daß dieses christlich-soldatische Friedensverständnis gerade den Staatschefs und Oberbefehlshabern eigen ist, kann nicht verwundern: sie erschließen sich damit ein Rekrutierungspotential unter den gutwilligen Friedensmenschen, die sich zur Armee nicht so ohne weiteres einberufen ließen, gegen allerlei Dienste für den Frieden aber nichts einzuwenden wissen. ...
In diesem Artikel geht es weiter.
Aus dem Zusammenhang stellenweise schwer zu verstehen, trotzdem ein interessanter Beitrag zur Rolle der Debatte sog. "ziviler" Interventionen in der Friedensszene. Vor einem Jahr in der Kalaschnikov (merkwürdiger Name, sei's drum).
Donnerstag, 13.1.2005
diesmal Andreas: "ich lade euch herzlichst am 19.januar 20 uhr in die evangelische
Hochschulgemeinde, steinickeweg 4, ein.
U2 - augustenstrasse. der steinickeweg ist eine kleine parallelstrasse -
stadteinwaerts - zwischen theresienstrasse
und hessstrasse.
dort werde ich zum erstenmal meinen film zeigen. ich verwende filmmaterial von
meiner reise nach palästina und zum europ. sozialforum in london.
arbeitstitel: "Internationals" - gewaltfreier Widerstand z.B. Palästina
so wie der titel, liegt auch der film noch nicht in seiner endfassung vor. also
kann ich mich mit eurer kritik auseinandersetzen.
die endfassung wird es voraussichtlich ende maerz geben.
es gibt zwar kein popcorn, dafuer brot, olivenöl und zadar (bis jetzt)
das schöne Stadtplanbildchen animierte richtig zum Wiedergeben ;-)
Es gibt ein Problem: wegen Aktionsvorbereitungen Sicherheitskonferenz an diesem Abend kann ich nicht kommen ;-((
ergänzend zur vorhergehenden Bemerkung hier zusätzliche Links:
to be continued
Zu den Gegenaktionen gegen die NATO-Sicherheitskonferenz (mehr beim Friedensbündnis) versucht sich auch immer ein erlesener Kreis um die Petra-Kelly-Stiftung zu gesellen, mit scheinbarem Anspruch auch was Kritisches zu sagen.
"Höhepunkt" ist dort heuer die Darstellung des "Aktionsplan Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ der Bundesregierung
Hier die PDF-Datei (ca. 80 Seiten).
Zitat:
" ... Krisenprävention erfordert daher häufig eine enge Zusammenarbeit von zivilen und militärischen Komponenten im Rahmen eines Sicherheitskonzepts, das politische, diplomatische, wirtschaftliche, humanitäre und militärische Mittel einschließt. ..."
ok., vergeßt die Friedensbewegung ...
oder?
Dienstag, 11.1.2005
Das Sozialforum in Deutschland mit dem ersten bundesweiten großen Termin 21. - 24. Juli 2005 hat einen " eigenen Link" (der allgemeinere
deutsche Sozialforumslink ist noch etwas mager).
Jedenfalls erhoffe ich mir eine gute Beteiligung und daß ich in und mit der
BIFA (u. a.) auch was für Erfurt beitragen kann.
Wer noch?
Montag, 10.1.2005
Wie es nun heißt ( Friedenskooperative per Rundmail) kommt US-Bush am Mittwoch, 23.2. ( siehe ..) mit Schröder nach Mainz, außerdem geplant ein Besuch im US-Army-Hospital
Wiesbaden. Am Vortag kommt Bush zu NATO und EU nach Brüssel, am 24.
Februar trifft er den russischen Präsidenten Putin in
Bratislava/Slowakei. Für Montag (17 Uhr US-Botschaft) und Dienstag
werden bereits Protestveranstaltungen in Brüssel geplant.
Im Anschluss an das Treffen zur Vorbereitung des Sozialforums in
Deutschland hat auch ein erstes Koordinierungstreffen zur Planung
von Aktivitäten stattgefunden [jetzt keine Einzelheiten].
Erste Ergebnisse:
Diskutiert wurde u. a. eine große Kundgebung/Demonstration in Mainz
zusammen mit den örtlichen Gruppen und Initiativen, die Demonstration soll bundesweit
angekündigt werden und ist der Schwerpunkt der Aktionen der
Friedensbewegung.
Dabei unter anderem Friedenskooperative,
Friedensratschlag,
Frieden- und Zukunftswerkstatt Frankfurt,
Naturwissenschaftler-Friedensinitiative,
Pax Christi,
ver.di Jugend,
DFG/VK.
Donnerstag, 6.1.2005
Da wollte ich
(hier, rechte Spalte) das schöne
" Politik hinter den Schlagzeilen"
verlinken - und muß feststellen daß seit Mitte Dezember dort steht "Wegen ständig wiederkehrender Computerprobleme können unsere Seiten momentan nicht aktualisiert werden."
Grummel. Dabei wollte ich denen doch ans Herz legen, sich auch einen RSS-Feed zuzulegen! (die benutzen die pmachine als CMS, die hätte das dabei!).
Update Februar: geht wieder!
Seit wir vorletzten Sommer einen Kurzurlaub in der Gegend machten, liegt sie mir noch mehr am Herzen.
Sowohl der Demobericht zum Jahreswechsel als auch die juristischen Zwischenergebnisse ermutigen. Die militärischen Ambitionen Deutschlands führen eine Region ins Abseits - es sei denn die Gegenwehr bleibt erfolgreich!
Die britische Politik speziell illustriert vom Karikaturisten Nick Watson
(via ZMAG).
(schon einige Zeit her)
Dienstag, 4.1.2005
von ITW aufmerksam gemacht:
Das Center for Corporate Policy veröffentlicht eine
Liste mit den 10 grössten Irakkriegs-Profiteuren (englisch). Die Liste scheint sich, was nicht weiter verwundert, auf amerikanische und britische Unternehmen zu beschränken und dokumentiert nicht nur die Profiteure, sondern reisst auch die Problematik der Übertragung staatlicher Hoheitsrechte an Privatunternehmen an.
Als Merkhilfe hier nur eine (alphabetische) Tabelle - der
Originaltext enthält interessante Links!
1) AEGIS 6) Custer Battles
2) BearingPoint 7) Halliburton
3) Bechtel 8) Lockheed Martin
4) BKSH & Associates 9) Loral Satellite
5) CACI and Titan 10) Qualcomm
Die Spendenbereitschaft wegen Tsunami ist groß, die Menschen sind nicht soo schlecht.
Ein paar Militärflieger sind auch im Einsatz für Medizinzwecke. Es gibt auch staatliche Mittel, ja.
Nur - was sollen die Brosamen: Es wird laufend neu gerüstet, bei uns nicht zu knapp:
Ende Januar soll im Bundestag verabschiedet werden, dass Deutschland
gemeinsam mit Italien und den USA das Raketenabwehrsystem „MEADS“ (Medium
Extended Air Defense System) entwickelt als Nachfolger der HAWKS und
Patriot-Raketenabwehrsysteme.
Dazu heißt es (u.a. bei der Berliner www.achse-des-friedens.de):
1. Allein die Entwicklung (und die soll verbindlich beschlossen werden)
kostet knapp 1 Mrd. Euro. Die Kosten für die Beschaffung nach der
Entwicklung kommen dann in vielfacher Höhe später dazu.
2. Das System ist gerichtet gegen Bedrohungen aus ca. 1000 bis 1200 km
Entfernung. Für Deutschland existiert eine Raketenbedrohung in diesem Radius
nicht, solange nicht Tony Blair seine Raketen auf uns richtet.
Und - warum nicht diesen Amoklauf aufgeben und für die Flutopfer ...
Ich weiß - hoffnungslos daneben; ich mein ja nur ...
... dieses Statement vom "Vorjahr"
Entsprechend auch bei Indymedia zu finden.
Zwecks Wiedererkennung der ursprünglichen Seite hier meine Lieblingskarikatur
(Die Farbe hab ich allerdings selbst eingestellt ;-) ):
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