Auf der Bahn-für-alle-Mailingliste (Link weg) ist man entsetzt über die Vorstellung des Bahn-Aufsichtsrats, den Vertrag von Mehdorn über die Alterssgrenze zu verlängern (link weg).
Frank fasste daraufhin dort prägnant zusammen (passt gut dazu):
Da müßen wir uns nur kurz erinnern, wie meiner Kenntnis nach Herr Mehdorn an dieses Amt gekommen ist: ...
Er war seinerzeit Dasa-Manager bei der Luftwerft Lemwerder und hatte die Anweisung den Betrieb um 5.000 Mann zu verkleinern und das kurz vor der Niedersachsen-Wahl. Wenn Schröder die nicht gewinnt, wird Lafontaine Kanzlerkandidat 98. So hat sich Herr Schröder mit Herrn Mehdorn "ins Benehmen" gesetzt und die Entlassungen wurden zu dem geplanten Zeitpunkt nicht durchgeführt.
Schröder gewann die Wahl und wurde Kanzler.
Und zufällig wurde dann der Posten des Bahnchefs frei. Und den bekam ? von wem? Und noch viel zufälliger wurde der parteilose Herr Müller (*) Wirtschaftsminister und wechselte darauf direkt als Chef zur RAG. Na ja - und jetzt - ? wäscht wieder eine Hand die Andere. Das ganze ... nennt sich Solidarität. Wir würden sagen Vitamin B, wie Beziehungen.
Deshalb fürchte ich, daß wir diesen Herrn leider nicht so schnell los werden.
Allerdings frage ich mich dann, warum Otto Wiesheu dann zur Bahn gewechselt ist? Aber das wird sich auch noch herausstellen.
Das ist noch ein kleines Stück der ehemals voll funktionsfähigen Deutschland AG.
("ehemals voll funktionsfähig" bezweifle ich trotzdem :-)
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*) Werner Müller ist jetzt auch Chef des Bahn-Aufsichtsrats und protegiert Mehdorn.