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Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Israel-Strategie

Montag, 4.1.2010    

Beim ZNet wurde es - tüchtig - übersetzt, der schlanke und treffende Artikel von John Pilger: "2010: Welcome to Orwell’s World".

Auf deutsch also: "2010: Willkommen in Orwells Welt".

Pilger beschreibt die Führerschaft Obamas im "heutigen Ozeania", und stärker als möglicherweise der englischsprachigen Leserinnenschaft bewußt sehe ich das als Gesamtheit von NATO, EU & Partnern.

Und deren Strategie gegenüber dem "Rest der Welt" - da greift Pilger die "Pionierrolle" Israels heraus, wie ich sie schon länger so empfinde,

fängt aber mit der Diskussion Afghanistans an.

bildet die Okkupation eines der ärmsten Länder ein Modell für jene „unordentlichen Regionen“ auf der Erde, die sich noch immer außerhalb der Einflusszone Oceanias befinden
[...]
Das haben die Amerikaner im Irak gemacht und eine multiethnische Gesellschaft zerstört.
[...]
Etwas ähnliches ist für Afghanistan geplant. Die Menschen sollen in „Zielgebiete“ gezwungen werden, die von den Amerikanern und durch den Opiumhandel finanzierten Warlords kontrolliert werden.
[...]
... Theorie. Diese funktionierte in Jugoslawien, wo die Aufsplitterung nach ethnisch-religiösen Kriterien eine vormals friedliche Gesellschaft auslöschte, sie funktionierte aber nicht in Vietnam, ...
[...]
Hinter vielen dieser Dinge stecken die Israelis, die schon lange die Amerikaner bei den Abenteuern im Irak und in Afghanistan beraten haben. Ethnische Säuberungen, Mauerbau, Kontrollpunkte, Kollektivstrafen und dauernde Überwachung – sie laufen unter israelische Innovationen, die sich als erfolgreich beim Diebstahl eines großen Teils des palästinensischen Territoriums von seinen ursprünglichen Bewohnern erwiesen haben. Doch ungeachtet aller ihrer Leiden konnten die Palästinenser nicht unwiderruflich gespalten werden und bestehen weiterhin als Nation entgegen allen Erwartungen.

Ganzer Text.