Die berichtet auch aus Erfurt, der Titel ist gelungen: Idee angekommen – die Massen noch nicht
Lesenswert. Erfurt ist nicht Porto Alegre – und schon gar nicht, wenn es regnet.
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Mit dreitausend Teilnehmern hat das Forum die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht. Aber was besagt das? Erfurt war ein Beginn, ein erster Versuch, Porto Alegre nach Deutschland zu holen. Getroffen haben sich vor allem jene, die die Idee des Sozialforums schon seit Längerem zu der Ihren gemacht haben, und ihnen ist gegenseitige Bestärkung widerfahren. Noch nicht geklappt hat die Mobilisierung über diesen Kreis hinaus. Aber ein Weg von oben – da sind sich alle einig – steht für solche Mobilisierung nicht zur Verfügung. Von unten muss es gelingen – und ein Auftakt ist gemacht.
Im übrigen gibt es eine durchgehend positve Bewertung - so wie ich es eben auch sehe. Vorraussichtlich gibt es hier noch weitere SFiD-Erfurt-Splitter (SFiD = Sozialforum in Deutschland).
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Übrigens, die Sache mit den Stiftungen: Von Anfang an wird bei der Idee der Sozialforen daruf geachtet, (Wahl-)Parteien nicht als Veranstalter oder so auftreten zu lassen. Sozusagen ein Kompromiss ist dabei die Teilnahme der parteinahen Stiftungen (Die Rosa-Luxemburg-Stiftung "steht der PDS nahe").
- ich halte diese Distanz zu den Parteien für die außerparlamentarischen Bewegungen für unverzichtbar. Das spricht allerdings nicht gegen klare Aussagen zur Politik der Parteien, im Gegenteil.
- Die Parteien geraten unausweichlichbei Wahlen in Konkurenz; bei keinen anderen Gruppierungen ist diese "Störung" vergleichbar.
- Das "Politikmodell" der außerparlamentarischen Arbeit ist wichtig, und wird durch parlamentarische Ambitionen zu leicht verdrängt.
Alles klar?