Jetzt erst ("rückwirkend" ;-) sehe ich den JW-Artikel, der vom Beginn des Sozialforums in Cottbus berichtet. Dort der schöne Satz mit der "Gefühlten Teilnehmerzahl". (die Überschrift ist glaub ich auch erklärungsbedürftig ;-)
Ich kam nicht zum Lifebloggen, und auch jetzt läuft mir die Zeit davon um angemessen zu notieren.
Richtig ist auf jeden Fall - und das war vorher abzusehen - die Teilnehmerzahl lag deutlich unter den Hoffnungen. Das "gefühlt" bezieht sich darauf, daß bei teilweise mehr als 20 Terminen parallel gerade die Veranstaltungen Probleme hatten, die eigentlich "größer gedacht" waren (und sich z.B. in der repräsentativen Stadthalle verloren). Trotzdem muß man vor allem den Helfern vor Ort großen Respekt sagen - die Unterstützung während der Tage war aus meiner Sicht tadellos (und die technischen Probleme beim WLAN konnte man ja schlecht vorhersehen).
Das eigentliche Problem:
Nach G8/Heiligendamm kam "die Szene" nicht richtig in Fahrt; die Vorbereitung des Sozialforums verlies nicht das engere Gremium. Die Sitzungen in der Zeit nach nach Heiligendamm blieben mir z.B. lange verborgen, und die "üblichen Verdächtigen" schafften es nicht, daß jemand "außerhalb" die Sache attraktiv fand - unübersehbar selbst für mich. Die paar Webbeiträge von mir helfen da auch nicht ;-)
(mehr wenn ich Zeit finde)
Ich bin ein Fan des "Sozialforumsgedankens" - aber bitte so, daß auch die Chancen realisiert und sichtbar werden; hat diesmal nur unzureichend geklappt. Die Leute in der Region und die Helfer vor Ort (danke!) können glaub ich am wenigsten dafür.