Altes Denken vs. SozialforumDienstag, 11.9.2007
Einer der langjährigen Aktivisten der Sozialforumsszene hat sich ein Ei gelegt: Eine Presseerklärung, nicht für sich, sondern schon für und (Link weg) im Namen der Veranstalter des Sozialforums , startet mit dem Aufmacher Lafontaine im Dialog mit den sozialen Bewegungen.
Welcher Teufel ihn da geritten haben mag, keine Ahnung. Jedenfalls gibt es Gegenwind, zurecht. Update: Er hat es eingesehen. Ok, die Szene artikuliert sich ;-) Die Vorstellung daß "die anderen Parteien" unwählbar sind, daß die Linke als einzige usw. - schön und gut (sehe ich auch so) - aber die Sozialforumsbewegung mißt sich ausdrücklich nicht an den Parteien - das ist zumindest meine Wahrnehmung. Ausgerechnet parteipolitische Prominenz - egal mit welchem Inhalt, in dieser wichtigen Phase als Aufhänger zu benutzen, kommt mir schon als ausgesprochener politischer Blackout vor. Kann ja sein, daß eine Unzufriedenheit mit der öffentlichen Resonanz dahinter steckt (die aber eigentlich nicht überraschen sollte), und eine Auseinandersetzung über die Presseerklärung sogar bewußt einkalkuliert ist im Sinne von "Aufmerksamkeit wecken" - trotzdem: Ich bin - wie offensichtlich etliche andere - damit nicht einverstanden. Vorschlag: Die Aktiven im Vorbereitungskreis - der wirklich genug zu tun hat! - tauschen Rollen, und der akute Presse(ver)sprecher wird per Rotation gewechselt. Genug geschimpft, Klarheit hergestellt :) |