157 Menschen,
oft mit ihren Familien, leben derzeit im Exil, also gezwungenermassen ausserhalb von Honduras (nach einem Bericht des Kommitees der Angehörigen der Festgenommenen und Verschwundenen) – Opfer des letztjährigen Staatsstreichs.
Meist sind dies Anführer der Widerstandsbewegung – ihr Leben wäre hier im Land in akuter Gefahr – meint eine Menschenrechtskoordinatorin.
Sie beklagt die Politik der Verfolgung durch die jetzige Staatsregierung, paramilitärische Gruppen und Todesschwadrone.
Auch der letzte rechtmässige Präsident von Honduras, Mel Zelaya, lebt noch im Exil – ihm wurden keinerlei Garantien fuer eine sichere Rückkehr oder Schutz vor Strafverfolgung gegeben – wie auch, denn dieselben Richter waren auch fuer den Staatsstreich verantwortlich.
Wie ernst die Lage ist, zeigen die 14 bisher ermordeten kritischen Journalisten, 30 Rechtsanwälte und diverse Führer von Basisorganisationen, vor allem Gewerkschaften.
(aus der Mail von Reinhard, z.Zt. Honduras)