Jede Wahl ein anderes Wahlrecht ... und nun die Landtagswahl.
Es gibt zwar zwei Stimmen, aber es funktioniert anders als bei der Bundestagswahl. Bei letzterer gab es geglegentlich die Versuchung, durch "Stimmensplitting" "mehr herauszuholen".
Ich denke, solche Spiele sind hier nutzlos: Beide Stimmen zählen für die Prozente, es gibt kein "Spielmaterial" wenn es um die 5% geht.
Der wichtigste Protest gegen die Union (und das sichtbarste Signal bei "50-x") ist "die Linke". Idealerweise >5%, so macht sich das auch bei den Sitzen bemerkbar.
Wahrscheinlich ist das fast allen bewußt, und so hat man manchmal den Eindruck, die anderen Parteien neben der CSU führen ihren Wahlkampf mehr gegen die Linke als gegen die CSU.
Trotzdem: Die Alleinregierung der CSU ist nicht gefährdet, dafür sorgen die Direktmandate (für ein Direktmandat genügt einfache relative Mehrheit)!
Besonders unverfroren versucht die FDP zu bluffen: "Der stärkste Kontrast zu Schwarz" - dabei lauert die doch die ganze Zeit nur auf die Gelegenheit als Juniorpartner der Union ein paar Posten abzustauben ...
Bei Rot/Grün genügt eigentlich die Erinnerung an ihre Rolle in der Bundespolitik, die immer kompatibel blieb zur Unionspolitik, siehe die weiteren Koalitionen ...
Also: Maßstab ist natürlich ein Umdenken in den Köpfen und Mobilisierung im Alltag, aber eine passende Kräfteverschiebung bei der Wahl wäre auch ganz angenehm ...
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Nachtrag .. wer hätte das gedacht: Die Alleinregierung der CSU ist nicht gefährdet - passe!