Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Aug 14, 2005

Sonntag, 14.8.2005    

Atomwaffen abrüsten -

... in Deutschland anfangen.

Das gelungene Bild von der Kampagne muß ich doch gleich hier unterbringen!

Bei der Gelegenheit hier der für mich wichtigste Satz aus dem Schreiben an den Münchner OB wg. Majors for Peace im Rahmen dieser Kampagne (2004, auf dieser Seite unten): Unser Gedenken an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki bedeutet auch Gegenwehr zur heutigen Atom- und Militärpolitik

Fundrising für Frieden

... hat hier funktioniert:

Ich bin verblüfft wen die Salzburger hier als Sponsoren für ihr Friedensbüro fanden :-) - TU FELIX AUSTRIA ...

EF - banana drama

über meine Referrer (*) fand ich diese Site - der Gute war in Erfurt beim Sozialforum, und berichtet von dort auch im Web, hier über das Bananengeschäft, wie dabei bei Umwelt- und Sozialstandards völlig inakzeptabel bis kriminell sind. Wie in den meisten Supermärkten zu sehen, oligopolisieren die 3 das Geschäft: Chiquita, Del Monte und Dole. Auf englisch kan man bei ihm also einiges nachlesen, was dazu auch in Erfurt Thema war ...

Er nennt sich Truth Seeker, aber die Seite ist - hm - etwas unübersichtlich, und ich hab keine Ahnung wo er zu Hause ist.

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(*) genauer, er holt sich das Sozialforums-Logo von der BIFA-Seite ;-)

Uran aus Australien

GreenLeft weekly: Australia is the world’s second largest producer of uranium (after Canada) and has up to 40% of the world’s known uranium deposits.
The mining industry is itching to take advantage of a global uranium market opening. China alone plans to build 30 new nuclear reactors by 2020. New reactors are also being planned in India, the US, Britain, South Korea, Russia, Ukraine and Chile.

Nein, das ist nicht alles:

On August 9, foreign minister Alexander Downer announced he was negotiating uranium sales with China. Der Australische Außenminister hat ein feines Gespür für das Timing, nicht wahr?

But his assurances that “Australian uranium supplied to China is used exclusively for peaceful purposes” were described by NT Environment Centre co-ordinator Peter Robertson as “nonsense”. He told Green Left Weekly that Downer “could not give any real guarantees” that Australian uranium would not end up in weapons programs. “We know that of the 60 countries with nuclear programs, at least 20 subsequently expanded into research and, in some cases, the use of nuclear weapons.”

Hierzulande spielt man natürlich auch mit. :-(

EF - RLS berichtet auch

Die berichtet auch aus Erfurt, der Titel ist gelungen: Idee angekommen – die Massen noch nicht

Lesenswert. Erfurt ist nicht Porto Alegre – und schon gar nicht, wenn es regnet.
...
Mit dreitausend Teilnehmern hat das Forum die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht. Aber was besagt das? Erfurt war ein Beginn, ein erster Versuch, Porto Alegre nach Deutschland zu holen. Getroffen haben sich vor allem jene, die die Idee des Sozialforums schon seit Längerem zu der Ihren gemacht haben, und ihnen ist gegenseitige Bestärkung widerfahren. Noch nicht geklappt hat die Mobilisierung über diesen Kreis hinaus. Aber ein Weg von oben – da sind sich alle einig – steht für solche Mobilisierung nicht zur Verfügung. Von unten muss es gelingen – und ein Auftakt ist gemacht.

Im übrigen gibt es eine durchgehend positve Bewertung - so wie ich es eben auch sehe. Vorraussichtlich gibt es hier noch weitere SFiD-Erfurt-Splitter (SFiD = Sozialforum in Deutschland).

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Übrigens, die Sache mit den Stiftungen: Von Anfang an wird bei der Idee der Sozialforen daruf geachtet, (Wahl-)Parteien nicht als Veranstalter oder so auftreten zu lassen. Sozusagen ein Kompromiss ist dabei die Teilnahme der parteinahen Stiftungen (Die Rosa-Luxemburg-Stiftung "steht der PDS nahe").

  • ich halte diese Distanz zu den Parteien für die außerparlamentarischen Bewegungen für unverzichtbar. Das spricht allerdings nicht gegen klare Aussagen zur Politik der Parteien, im Gegenteil.
  • Die Parteien geraten unausweichlichbei Wahlen in Konkurenz; bei keinen anderen Gruppierungen ist diese "Störung" vergleichbar.
  • Das "Politikmodell" der außerparlamentarischen Arbeit ist wichtig, und wird durch parlamentarische Ambitionen zu leicht verdrängt.

Alles klar?