Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Datenschutz

Donnerstag, 10.3.2005    

Der totale Überwachungsstaat

... scheint nicht mehr aufzuhalten:

im Heise-Ticker gelesen:
"Die Gesundheitskarte als Universal-ID
 
Das Bundeskabinett hat auf seiner heutigen Sitzung eine neue eCard-Strategie beschlossen. Die elektronische Gesundheitskarte mit digitaler Signatur und lebenslang gültiger Versicherungs-ID soll auch als digitaler Personalausweis und als Signaturkarte für das e-Government, etwa für Steuererklärungen zum Einsatz kommen. Die einheitliche eCard-Strategie wird vom Wirtschafts-, Innen-, Gesundheits- und Finanzministerium unterstützt und soll in Deutschland flächendeckend zum Einsatz kommen. ..."

Rot-Grün ist schlimmer denn ja, auch wenn "die anderen" nicht besser wären.

Freitag, 18.2.2005    

DIE RAVEN HOMEPAGE

Diesen Link hab ich auf der IMC-(Indymedia)-Mailingliste aufgegabelt:

  kai.iks-jena.de

Für Privacy und Datenschutz kann man nicht genug tun, drum hier die Empfehlung: angucken.

inzwischen etwas reservierter: die benutzen PAYPAL :-(( ... ich glaub in die "Dauerliste" nehem ich den Link nicht auf, das hier muß genügen.

Montag, 7.2.2005    

Der Bock wird Gärtner

so titelt MacGuardians zutreffend, als sie sich mit de Deal von Gates und Clement befassen.

Es kann einem schon wieder Angst und bang werden, mit welcher Skrupellosigkeit das Publikum für dumm verkauft wird.

Immerhin, der Artikel bei MacGuardiens tröstet etwas, aber sie fragen sich auch:

Das dürfen wir uns nochmal auf der Zunge zergehen lassen. Microsoft, das regelmäßig patches für seinen löchrigen Systemteppich bastelt, macht sich zum Retter des deutschen Internetnutzers. Womit haben wir das verdient?! Was haben wir falsch gemacht?!

Donnerstag, 3.2.2005    

"1984": Den Bildschirm an der Wand ...

... nein, hier ist nicht vom Mac-Video die Rede. Die ARD berichtet im Web über die Pläne der Telekom, den Markt der Breitbandanschlüsse weiter zu dominieren, mit großem Bildschirm in der Wohnung. Nicht von Ungefähr folgt die Assoziation zu den Installationen in Orwells Darstellung:
" ... eine Breitbandverbindung mit Kameras und der oben erwähnte Riesenbildschirm ... "

"Anders gesagt: Während die Telekom noch vor zehn Jahren in Gestalt analoger Telefone nur eine Nebenrolle im Wohnzimmer spielte, will sie nun ins Zentrum rücken und sich unentbehrlich machen." heißt es dann.

Besonders apart: " ..Für die Technik weiß sie [Telekom] Siemens und Microsoft auf ihrer Seite, ..."

Also: Endlich freie Bahn für Viren, Trojaner, und umfassende Spysoftware in alle Haushalte ... jetzt auf Ihrem Computer (solange der Microsoft fährt) - in Zukunft auch in ihrem übrigen Leben!

(hier ist jedenfalls msfree.gif Micro$oft-freie Zone :-)

Dienstag, 1.2.2005    

Verschlüsseln ist in - ich kanns auch

... und folglich gibts hier meinen Public Key

allerdings: ich hab selber noch keine nennenswerte Erfahrung damit!
Trotzdem - macht was draus.

Mein "Public Key" -Update 2016

Hier ist er, mein "Öffentlicher Schlüssel" - bedient Euch ;-)
-----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Version: GnuPG v1.2.4 (Darwin)


Vorbei ... kaum dass ich ihn definierte, hab ich damals den geheimen Teil verschmissen .. erst 2015 gabs einen Neuen! Kommmt erst noch online.
=YX3Q
-----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
Freitag, 21.1.2005    

Versicherungen wollen Gentest, nur nicht sofort

Bei Telepolis gefunden:
Der Entwurf des Gendiagnostikgesetzes sieht ausdrücklich vor, dass Versicherungen in Deutschland künftig keinen Einblick in Gentestergebnisse erhalten sollen. Regenauer, gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Genetische Testmethoden" des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), hat erhebliche Einwände dagegen: "Wir stehen erst am Anfang einer faszinierenden Entwicklung, deren Ausgang derzeit nicht bestimmbar ist. Gentests werden dabei eine wichtige Rolle spielen."
...
Der Patient solle kein "Insiderwissen" aus den Gentestergebnissen haben und sich damit Vorteile auf Kosten der Gemeinschaft der Versicherten verschaffen, sagt Regenauer.
Die Versicherungen sind großzügig - noch bis 2011 verzichten sie freiwillig auf Einblick in Ergebnisse aus Gentests. Kunststück - die Entwicklung läuft ja noch, und die sollen andere finanzieren, die will man doch nicht aufhalten ...
Sonntag, 9.1.2005    

Mailinglisten? Bitte werbefrei!

Die Freunde von der IMI (Informationsstelle Militarisierung) tun richtigerweise eine Menge für die Kampagne gegen die EU-Militarisierung.

Hier haben sie mich auf dem falschen Fuß erwischt: Sie richten eine Mailingliste ein, und greifen auf Yahoo zurück.

Da mache ich zumindest nicht mit. Dienstleister die Cookies verlangen und per Werbeanteil den Spamfiltern die Arbeit erschweren sind für mich kein Weg (treffenderweise mußte ich die "Einladung" zu dieser Liste extra aus meinem Spamfilter fischen). Es gibt Bessres; ich sehe zwar ein, daß zwei Knopfdrücke zum Loslegen sehr verlockend klingen, denke aber: Die Arbeit, die man glaubt sich beim Einrichten sparen zu können, trifft dann die Benutzer, und wenn es nur drum geht die Werbung wegzuschmeißen.

Beim Münchner Sozialforum hat es auch geklappt (danke!), die haben jetzt eine "richtige Mailingliste" (die "attacies" auch), die ich gerne benutze.

Eine andere lästige Erfahrung: Für die E-Mailadresse wg. Gegenaktionen Münchner NATO-Sicherheitskonferenz wurde eine neue Adresse gesucht, die nicht "nur einem der Beteiligten" gehört. Prompt landete man bei einem gmx-Account. Ich "darf" den mit lesen (gegensiko@gmx.de) - und, nachdem ich nun die Benutzerseite davon kenne, wundere ich mich, warum sich Leute sowas freiwillig antun. Ahnungslose Einsteiger - da kann das mal passieren, aber daß Freunde die es besser wissen müssten so was einführen? Grummel.