Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Jan 8, 2006

Sonntag, 8.1.2006    

Fahrrad im Winter

Am Klausner Platz gibts Bilder vom Radwege-"Winterzustand" - und einen Link zur Presse.

Eigentlich hatte ich auch ein Foto machen wollen (ich denke der "fotogene Zustand" war vorübergehend, ich kann es also wohl nicht nachtragen). Da war vom Schneeplug der Radweg so "zugeschoben", daß es klar war auf der Fahrbahn zu fahren. Ich habs hier auch oft mit Nebenstraßen zu tun, die - im Gegensatz zu Radwegen - meistens gar nicht extra geräumt werden.

Ich bin im übrigen der Meinung daß es auch gar nicht leistbar ist alle Radwege "sauber zu pflegen". Wichtiger ist mir daß die Fahrräder im normalen Verkehrsfluß auf der Fahrbahn ihren regulären Platz finden - das ist nämlich am sichersten.

Lächerlich ist natürlich der Satz im Zeitungsartikel "dass Radler auch mal aufs Rad verzichten sollten". Das entscheidet jeder für sich - inklusive Risiko bei Glatteis, gegen das niemand gefeit ist. Da bleibt nur angepasste Fahrweise. Also: * Radweg wenn irgend möglich "rechts liegen lassen", und * angepasste Fahrweise bei Glätte. Bei unangenehmer Nässe weiche ich auch im Sommer je nach Strecke und Laune auf Taxi und/oder U-Bahn aus, Kälte und Eis für sich allein sind noch kein Grund.

Trotzdem kann man stürzen. Ist mir auch - selten - passiert, und diese Stürze, allesamt ohne Autos in der Nähe, taten mir nicht mehr als bei vereinzelten Stürzen im Sommer (ja, auch das sind dann eigene Fahrfehler).

Schlimm natürlich, daß in Berlin ein Radfahrer bei einem Glätte-Sturz ums Leben kam - aber mit allen Verkehrsmitteln gibt es Unfälle.

Noch was: auf news:de.rec.fahrrad gibts gerade einen Riesen-Thread zu "Wegrutschendes Vorderrad, Sturzstrategien?"

Möbelhaus nach Gutsherrenart

ich brauch auch neue Möbelteile und guck mich um, und muss daran denken:

Schlagzeilen machte der "Aufkäufer" des Karstadt-Möbelhauses auf der Theresienwiese, die österreichische Firma Lutz, die nach dem Aufkauf per Erpressung die Tarifbedingungen kaputt machen wollen. Jetzt sehe ich, daß dies nicht nur ein Münchner Problem ist, die Brüder machen das bundesweit so:
* (Link weg) bei Lutz in Karlsruhe
* und in Haßfurt

Der Möbelmarkt der letzten Jahre ist offensichtlich durch einen Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet - kein Wunder wenn die Politik Arbeitnehmereinkommen drücken hilft!

Ich glaube, die Lutz-Brüder müsste man mit einer "Lidl-Kampagne" eindecken ;-)

Übrigens: Die Art, wie Lutz auf der Theresienhöhe "einkaufte", erinnert mich an Strabag bei Walter Bau: die haben gleich einen Konkurs zur Entsorgung der Arbeitnehmerrechte hingelegt. Lutz hat damit immer bequem drohen können.