Kommentare aus der AMAZONAS-Box
Politik und Technik aus München - Pazifistisch
mit dem Fahrrad (Peace, cycling and more)

Archive - Jun 2005

June 3rd

Freitag, 3.6.2005    

Blutenburgstraßenfest

Hier findet morgen am Samstag das Blutenburgstraßenfest statt, ab 12 Uhr heißt es. Das Foto ist allerdings noch vom Herbst, obwhl der Abend heute so richtig "draußig" ist (ich nachher auch wieder). Morgen ist der Wetterbericht allerdings schlecht - dabei haben sich insbesondere eine Vielzahl von Künstlern einiges vorgenommen.

Aber Essen, Trinken und Musik erwarte ich eigentlich auch wie immer ...

Arbeitswelt

Beim linksnet entdeckt: Dieter Sauers Artikel Entgrenzungen über
Arbeitskraft und Arbeitsorganisation im Kapitalismus des Übergangs in "Forum Wissenschaft".

Für "Ungeübte" möglicherweise schwierig zu lesen, aber lohnend denk ich, hier nur kurz aus dem Schluß:

" ...Charakteristisch scheint das Nebeneinander von Menschen ohne Arbeit zu sein, die an den gesellschaftlichen Rand gedrängt sind und Menschen, die „ohne Ende arbeiten“ und deren Gesundheit dabei Schaden nimmt. Ebenso charakterisierend ist das zunehmende Nebeneinander von prekären Beschäftigungsverhältnissen und weitgehend selbstverantwortlichem Arbeiten mit hohen individuellen Freiheiten.
Heterogenität heißt jedoch nicht beliebige Unübersichtlichkeit, sie trägt systematische Züge...."

...

Bei Dieter Sauer gucke ich natürlich extra hin, da wir uns vor Jahrzehnten bei den Jusos im KVIII aneinander reiben konnten. Wenn ich damals die Entwicklung geahnt hätte ...

zum Geleit

Wie angekündigt wurde der "Wahlblog" gestarted.

Mir scheint die Erinnerung an frühere Erkenntnisse sinnvoll, für mich am schönsten formuliert von Tucho:

"Sie meinten, sie wären an der Macht, dabei waren sie nur an der Regierung"

June 2nd

Donnerstag, 2.6.2005    

Fassade oder Inhalt

Dies ist ein Merkposten; ich möchte einen Gedanken festhalten, der noch weitere Vermittlung benötigt.

Immer wieder befasse ich mich damit, wie Friedensaktivisten auf die Rolle des politischen Establishments reagieren, auf Parteien und Mandatsträger. Der Zusammenhang besteht zunächst darin, daß Frieden immer "gut" ist - niemand ist gegen Frieden. Gleichzeitig sind Friedensgruppen in der Regel gegenüber dem politischen Mainstream marginalisiert - die Politik macht was sie will und pfeift auf die Friedensinitiativen - wenn man es dort merkt ist man frustriert.

In dieser Situtation greifen die meisten nach jeder sich bietenden Gelegenheit, um der Öffentlichkeit vorzuführen, wie sehr man als Friedensgruppe doch "dazugehört"; man möchte politische Erfolge - und öffentlich ausgedrückte Anerkennung ist doch schon mal was. Ich kann mich dem auch nicht immer entziehen, wenn man überhaupt schon mal Gelegenheit dazu hat.

Nur: Der "eigentliche" Anspruch einer Friedensgruppe muß doch sein, die Politik zu verändern. Die existierende Politik ist gewalttätig, der Staus quo der "Sicherheitspolitik" ist inakzeptabel.

Das hat Politikvertreter des Establishments noch nie gehindert, die eigenen Aktionen schlicht als Friedenspolitik zu verkaufen. Besonders gut gelingt das, wenn Friedensinitiativen beteiligt sind - dann muss es ja stimmen. Solche Gelegenheiten gibt es, nicht viel, aber es gibt sie.

Wsa heißt das in der Konsequenz? - In keinem solcher Fälle gibt es ein Statement der etablierten Politikvertreter, daß sich ihre Politik ändern muß - nein, sie behaupten einfach, die existierende Politik ist Friedenspolitik. Die Vertreter von Friedensgruppen sind erst mal froh, sich im repräsentativeren Rahmen bewegen zu dürfen: Ein Anspruch an die Politik, daß sich was ändern soll, wird vielleicht noch irgendwo ausgesprochen, faktisch kommt aber heraus, daß die bestehende Militärpolitik unbestritten weitergeht.

Ich lasse heute Beispiele weg und rechne damit, daß ich noch genug Gelegenheit bekomme, bei derartigen Vorgängen auf diese Zeilen zu verweisen. Ich hoffe allerdings, daß ich mit der Zeit auch dazu komme, dies besser und zwingender argumentativ zu vermitteln. Schaun wer mal.

Da kauft man nicht

Die Firma Plextor bekämpft Entwickler, die ihre Hardware außerhalb von Windows mit Open-Source-Toools benutzbarer machen: http://www.golem.de/0506/38379.html

Also kann man von so einer Firma guten Gewissens nichts mehr kaufen - ist doch klar. Ich selber benutze zwar Linux z.Zt. nicht, aber Firmen die derartige Monopolisierung auf Microsoft aktiv durchsetzen helfen sind böse.

June 1st

Mittwoch, 1.6.2005    

vom BUKO28

Den BUKO-Kongress BUKO28 kündigte ich hier an, jetzt habe ich den ersten Bericht darüber beim Linksnet gesehen.

Doro Wiese (ak – analyse + kritik) schreibt von der "komplexen Landkarte": Man hofft, dass es entlang dieser Linien, trennend und verbindend, weitergeht: Ins Neuland, auf unsicheren Grund.