"Insgesamt bestätigt die Untersuchung den Verdacht, dass sich auch mit dem Internet vor allem Probleme lösen lassen, die man ohne diesen Fortschritt nicht hätte." - c't 2006/3, S. 47 unten
Archive - ArtikelJanuary 24thDienstag, 24.1.2006
Fortschritt"Insgesamt bestätigt die Untersuchung den Verdacht, dass sich auch mit dem Internet vor allem Probleme lösen lassen, die man ohne diesen Fortschritt nicht hätte." - c't 2006/3, S. 47 unten ich hab nichts gegen Katzenwirklich nicht, ich hab auch schon welche gestreichelt, bestimmt. Aber dieses ultimative Katzentool muß ich unbedingt der Leserschaft weitergeben, doch. Gefunden in den Senftöpfen bei IT&W Moralisch-politischer Sumpf Bundesregierung... und leider von der Presse unterstützt. Der aus seiner Münchner Zeit sattsam mit militaristischen Positionen bekannte Joffe schlägt zu: "Lob der Doppelzüngigkeit" in der Zeit - Es war gut, dass der Bundesnachrichtendienst in Bagdad herumschnürte. Aha. German-Foreign-Policy *) schildert, was hierzulande an Rechtsbrüchen abgesegnet wird: Besonders fällt mir die Beobachtung von German-Foreign-Policy auf, daß vor allem die Exekutive der Geheimdienste gegen einen Untersuchungsausschuß kämpft - dort kann mit den Mitteln der Strafprozessordnung ermittelt werden, und die Herrschaften haben sich nach allem Augenschein mehr als strafbar gemacht. Übrigens, auch ohne Untersuchungsausschuß ist das bereits gerichtsmäßig - siehe Urteil zu Gunsten von Florian Pfaff! *) Texte der Seite nur befristet frei zugänglich -
Dienstag, 24.1.2006
Konsequente Grüneich fing schon an mich zu wundern: Sollten die Grünen doch einem Untersuchungsausschuß im Bundestag zustimmen? Inzwischen ist klar: Sie machens nicht (via Schock.w.r.). Ist ja auch konsequent: Nach so langer Regierungsbeteiligung mit klarem Kriegskurs können sie diese "Innere große Koalition" doch nicht dementieren - sie stecken zu tief drin in der neokolonialen Militärpolitik, die Kontinuität war vorgegeben. -
January 23rdChancengerechtigkeit und Studiengebührenvia Nachdenkseiten: Prof. Michael Hartmann (Darmstadt) in der Berliner Zeitung zu Studiengebühren - das Beispiel USA: "Die untere Hälfte der Bevölkerung schickt ihre Kinder zu fast 90 Prozent auf Hochschulen, die in Deutschland niemand zu dieser Kategorie zählen würde, ... Auf die teuren Privatuniversitäten schaffen es dagegen gerade einmal drei Prozent der Studienanfänger aus den armen Schichten. Vom Nachwuchs aus reichen Familien geht dagegen jeder fünfte dorthin. An den ca. 150 Hochschulen, die den deutschen Universitäten vergleichbar sind, stammen weniger als zehn Prozent aus der unteren Hälfte der Bevölkerung, 74 Prozent aber aus dem oberen Viertel. Die Rekrutierung ist damit sozial erheblich selektiver als an den deutschen Universitäten, ..." ... wobei es hierzulande schon mal besser war! January 22ndSonntag, 22.1.2006
Theologie, passend definiert"Weil einer der die Spielewelt erfunden hat der bestimmt auch die Spielregeln!" schöner Satz aus den Heise-Kommentaren, wohl eher zufällig anläßlich von Uri Avneris - wie immer treffenden - Klarstellung "Mit Freunden wie diesen ..." (Telepolis) January 21stSamstag, 21.1.2006
me too ;-)"Was berechtigt eigentlich jeden Computerbesitzer, ungefragt seine Meinung abzusondern?" doch, ich kann nicht widerstehen - der schöne Satz muß auch hier hinein; eigentlich nicht mehr nötig, steht ja überall ... trotzdem hier der Link -
Neoliberale GesundheitspolitikMarcus Hammerschmitt sucht sich für Telepolis wirklich "Rosinen" raus, jetzt behandelt er die aktuelle Gesundheitsversorgung und deren Abrechnungs-Abgründe auf eine Weise, die mir einerseits einleuchtet und andererseits wieder einmal meinen Zorn auf bestimmte Teile des Establishments nährt. Er stellt richtig fest, daß "eine Entwicklung von enormer Tragweite der öffentlichen Aufmerksamkeit entzogen" wird. Er hält immerhin dagegen - also mittun und die Infos weitergeben! Jetzt fehlt mir allerdings noch ein Text, der was Vernünftiges zur Gegenwehr gegenüber den staatichen Reform-Amokläufen bringt. January 19thDonnerstag, 19.1.2006
Der längere AtemHeute abend im Maxim ist wieder einmal dieser Film von Christoph Boekel und Beate Rose zu sehen (18:30h Landshuter Allee 33). Ungewöhnlich in der Form (denke ich) und doch genau so richtig: Oskar Neumann erzählt zur Geschichte der "Nachkriegs-Friedensbewegung" (die sich damals kaum so nannte). January 18thMittwoch, 18.1.2006
Hansi Söllner spielt zur Kundgebung ...am Freitag. 3.2. am Marienplatz Hört rein wenn ihr mögt: Babylon (realmedia 880k) January 17thDienstag, 17.1.2006
neiiin!da wundre ich mich: Ich lese ein Blog, da sind gleich 4118 Kommentare/Trackbacks angezeigt, weiter 2889 Kommentare/Trackbacks angezeigt, dann "nur" 1019 ...? der/die lassen die Kommentare offen und löschen nicht - das gibt ein Archiv sämtlicher Spamwellen des letzten Jahres und mehr - ächz ... nein, da kein Link hin! (ja, Spammen lohnt sich, leider). Warmlaufen gegen die NATO-"Sicherheits"konferenz IIWie der münchenblogger auf die Süddeutsche reagierte war schon merkwürdig, drum hier noch ein etwas verspäteter Nachschlag dazu. minga.de (gibs nicht mehr :() hat den Süddeutsche-Artikel auch kurz erwähnt .. Was die Süddeutsche geflissentlich ausließ: Die Berichterstattung ging nämlich auf die Pressekonferenz des Aktionsbündnisses zurück. Teltschik - der NATO-Konferenzveranstalter, hat im November "seine" bereits angesetzte Pressekonferenz wieder abgesagt - erst letzte Woche kam raus, daß sie nun an diesem Montag stattfindet. Das ist natürlich auch ein Punkt für die "verzögerte öffentliche Aufmerksamkeit", so waren diesmal die "Gegener zuerst dran". Die Süddeutsche hat sich dann (natürlich?) vor allem ausführlich bei der Polizei einstimmen lassen. Immerhin, man muß fast dankbar sein daß die Gegenaktionen erwähnt werden ;-) Warum spricht der muenchenblogger von "Gerede"? Es gibt genug Berichte von "externen" Beobachtern (*), die entsetzt sind, wie die Polizei das Demonstrationsrecht durch den "Wanderkessel" mit Füssen tritt. Die Polizei hat für Stress gesorgt, sozusagen um ihr untragbares Auftreten selbstbezüglich zu rechtfertigen, als selffulfilling prophecy. Leider ist zu befürchten, daß das Herunterspielen der Teilnehmererwartung im Vorfeld nicht zu einem akzeptableren Umgang mit den Veranstaltungen selbst führt - in keinem Fall der Vorjahre gab es in München wirklich Anlässe zu derartigen Schikanen. In mehreren Gerichtsprozessen wurden die willkürlichen "Ingewahrsamnahmen" der Polizei verurteilt, ich bin gespannt ob ds zur "Besserung" führt. (Übrigens: die erwähnte Erwartung von mehreren tausend Teilnehmern ist doch in Ordnung, da braucht doch niemand von "nur" zu schreiben). Den Vogel schoss vor Jahren Teltschik ab, als er von der "Entglasung der Altstadt" sprach, als ob das von den Konferenzkritikern käme. Das war eine frei erfundene Lüge, und es gab so Trottel, die dann meinten die Demonstranten wären dann selber schuld ... Sache ist jedenfalls: Die Bundesregierung hat - ganz unabhängig von den BND-Figuren - den Krieg gegen den Irak massiv unterstützt - siehe z. B. Urteil zur Verweigerung von Florian Pfaff. Es gab - das war natürlich auch Erfolg der öffentlichen Mobilisierung - einmal (!) eine Gegenstimme im Sicherheitsrat und deutsche Soldaten (fast) überall, nur nicht unmittelbar im irakischen Kampfgebiet ... Die weltweiten Einsätze von NATO- oder G8-Militärs sind vor allem im Rahmen eines modernen Kolonialismus zu verstehen. Es ist nur zu notwendig, diesen Figuren in den Arm zu fallen, jede Verharmlosung bedeutet Kumpanei mit Kriegsverbrechern. --- (*) hier zu Mittenwald, ein Text zu München, an den ich mich erinnere, ist anscheinend nicht online Dienstag, 17.1.2006
war minus the shootingGenosse Tabu bemüht Orwell zum Them Sport - tatsächlich, das könnte aktuell sein :( vor allem wo (fast) alle das Gegenteil behaupten. January 17thWas ist ‘böse’ Software?Wer Software mit speziellen Funktionen installiert, ohne die ausdrückliche Zustimmung desjenigen einzuholen, der für ein System verantwortlich ist, hat sich auf die Seite der Bösen geschlagen. zitiert Alp Uçkan den Kommentar bei Heise Security nachträgliche EhrlichkeitJohn Pilger im ZNET: "Die Revolution der Nachrichten hat begonnen". Möglicherweise etwas optimistisch aber ich versuche hier meinen Beitrag zu leisten ;-) Textschnipsel: ... haben ... zugegeben ...? und jetzt? machen sie es anders?? "Diesseits .." meint bei Pilger übrigens meist Großbritannien. (via Hinter den Schlagzeilen) ... die sich bütte doch mal 'nen RSS-Feed leisten sollten :( Ich erwähnte bereits, von John Pilger lese ich das Buch "Verdeckte Ziele". Hochinteressant und wichtig, harte Kost vor allem über Medienmanipulation und mafiösen Machtstrukturen ... mehr ein ander Mal. Montag, 16.1.2006
KANN DENN FOLTER SÜNDE SEIN? KANN DENN FOLTER SÜNDE SEIN? Der (gute, alte) Gerhard Seyfried schmücht damit seine Webseite. (via "Das Folterminischterle." und Bröckers ) January 15thSonntag, 15.1.2006
Walden Bello bis Galtung - IPPNW-KongressMit dem Vortrag von Walden Bello begann der IPPNW-Kongress in Frankfurt, fast ein Paukenschlag find ich sozusagen. Für die Fahrt hierher mußte ich um 4 Uhr morgens aufstehen und bin entsprechend geschafft. Auch wenn es noch so interessant war heute - mal sehen ob ich später noch zum Berichten komme. Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt! January 14thSamstag, 14.1.2006
Was darf die Debatte?Laut Netzzeitung meint Außenminister Steinmeier zum BND im Irak, die Debatte darüber dürfe in dieser Form nicht weiter geführt werden. Richtig: Die Beschränkung auf den einen Punkt ist zu eng. Das Thema Folter sollte man gleich mitbehandeln bei der Abrechnung mit dem Personal der alten und neuen Regierung. Ich habe den Eindruck, es zeichnet sich eine gewisse Orientierung ab, mit welchen Kriterien Personal aus der alten Regierung übernommen wurde. Die Grünen zappeln derweil herum, ob sie einen Untersuchungsausschuss mit tragen: Wer glaubt denn, dass sie - bei all diesen Themen - soo ahnungslos in der alten Regierung waren? January 13thSamstag: Gedenktag gegen die Neofaschistenselbst bin ich morgen weiter weg auf Achse, trotzdem gehört das hierher:
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. -
Reggae im Bild7 Januar Muffathalle München; Reggae-Musiker machen Benefiz für das EineWeltHaus - Beifall.
Mir hat der Abend wieder toll gefallen (die Bilder machen dss sicher verständlich :) - übrigens, wie letztes Jahr fährt der Reggaewagen bei der Demo gegen die NATO-"Sicherheits"konferenz am 4.2. mit, und von der Bühne haben das die Jungs auch angesagt - find ich gut :) January 11thMittwoch, 11.1.2006
Santa works for Bush"He sees when you're sleeping, "DAD? see Joy of Tech January 10thDienstag, 10.1.2006
Warmlaufen gegen die NATO-"Sicherheits"konferenzok - im übertragenen Sinne halt. Münchenblogger liest Süddeutsche und im Gegensatz zu denen bemüht er sich um Links - das Plakat fand er hier bei mir. ... huch ich muß wech und der Link ist draußen - egal, ich mach später weiter ;-) richtige Infos zum Thema gibts übrigens dort. January 8thSonntag, 8.1.2006
Fahrrad im WinterAm Klausner Platz gibts Bilder vom Radwege-"Winterzustand" - und einen Link zur Presse. Eigentlich hatte ich auch ein Foto machen wollen (ich denke der "fotogene Zustand" war vorübergehend, ich kann es also wohl nicht nachtragen). Da war vom Schneeplug der Radweg so "zugeschoben", daß es klar war auf der Fahrbahn zu fahren. Ich habs hier auch oft mit Nebenstraßen zu tun, die - im Gegensatz zu Radwegen - meistens gar nicht extra geräumt werden. Ich bin im übrigen der Meinung daß es auch gar nicht leistbar ist alle Radwege "sauber zu pflegen". Wichtiger ist mir daß die Fahrräder im normalen Verkehrsfluß auf der Fahrbahn ihren regulären Platz finden - das ist nämlich am sichersten. Lächerlich ist natürlich der Satz im Zeitungsartikel "dass Radler auch mal aufs Rad verzichten sollten". Das entscheidet jeder für sich - inklusive Risiko bei Glatteis, gegen das niemand gefeit ist. Da bleibt nur angepasste Fahrweise. Also: * Radweg wenn irgend möglich "rechts liegen lassen", und * angepasste Fahrweise bei Glätte. Bei unangenehmer Nässe weiche ich auch im Sommer je nach Strecke und Laune auf Taxi und/oder U-Bahn aus, Kälte und Eis für sich allein sind noch kein Grund. Trotzdem kann man stürzen. Ist mir auch - selten - passiert, und diese Stürze, allesamt ohne Autos in der Nähe, taten mir nicht mehr als bei vereinzelten Stürzen im Sommer (ja, auch das sind dann eigene Fahrfehler). Schlimm natürlich, daß in Berlin ein Radfahrer bei einem Glätte-Sturz ums Leben kam - aber mit allen Verkehrsmitteln gibt es Unfälle. Noch was: auf news:de.rec.fahrrad gibts gerade einen Riesen-Thread zu "Wegrutschendes Vorderrad, Sturzstrategien?" Möbelhaus nach Gutsherrenartich brauch auch neue Möbelteile und guck mich um, und muss daran denken: Schlagzeilen machte der "Aufkäufer" des Karstadt-Möbelhauses auf der Theresienwiese, die österreichische Firma Lutz, die nach dem Aufkauf per Erpressung die Tarifbedingungen kaputt machen wollen. Jetzt sehe ich, daß dies nicht nur ein Münchner Problem ist, die Brüder machen das bundesweit so: Der Möbelmarkt der letzten Jahre ist offensichtlich durch einen Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet - kein Wunder wenn die Politik Arbeitnehmereinkommen drücken hilft! Ich glaube, die Lutz-Brüder müsste man mit einer "Lidl-Kampagne" eindecken ;-) Übrigens: Die Art, wie Lutz auf der Theresienhöhe "einkaufte", erinnert mich an Strabag bei Walter Bau: die haben gleich einen Konkurs zur Entsorgung der Arbeitnehmerrechte hingelegt. Lutz hat damit immer bequem drohen können. January 7thSamstag, 7.1.2006
Mr. Horst Köhler, Managing DirectorDer Präsident steht unter Beobachtung: German Foreign Policy kennt sich aus in seinen Afrika-Beziehungen. Kolonialismus eben. Das vom nationalen Planungsminister und vom Präsidenten der Nationalbank verfasste Memorandum ("Mr. Horst Köhler, Managing Director, International Monetary Fund, Washington, D.C. 20431") offenbart den Verlust afrikanischer Souveränitätsrechte zugunsten detaillierter Finanzkontrollen der früheren Kolonialstaaten und ihres Aufsichtspersonals. Wirtschaftswissenschaftler schreiben der von Köhler forcierten Entwicklung in Mosambik desaströse Folgen zu. "Mosambik war nie zuvor so abhängig von einem einzelnen Produkt", urteilte Professor Carlos Nuno Castel-Branco von der Fakultät für Wirtschaft der Eduardo Mondlane-Universität in Maputo im Jahr 2003; die Konsequenzen der Konzentration auf Aluminium seien "eine hohe Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und staatliche Zuschusspolitik", warnte Dr. John Cameron, Assistenzprofessor für Wirtschaftswissenschaften an der britischen University of East Anglia.[4] Tatsächlich gehört Mosambik bis heute zu den ärmsten Ländern der Welt, während deutsche Unternehmen nach wie vor von den billigen Aluminiumpreisen umfassend profitieren. Ich sage schon länger, die "Schwäche von Köhler" für Afrika bedeutet nix Gutes. Kommentare und Spam-Filter-ProblemeDie Kommentare und Trackbacks sind hier noch immer "offen" ohne Registrierung, allerdings ist der Spamfilter inzwischen ziemlich eng. Wenn ein Kommentar/Trackback nicht erscheint, bitte parallel eine Erinnerungsmail schicken (E-Mail s. unten). Ich bin - unfreiwillig - inzwischen auch zu pauschelem Löschen übergegangen, so daß es durchaus passieren kann, daß Kommentare verschwinden ohne daß ich sie gesehen habe. Dies soll natürlich nicht so bleiben: Ich hoffe bei der nächsten Drupalversion (-> 4.7, sicher noch mehrere Wochen) meine Filter neu aufzusetzen, bis dahin bitte - siehe oben. Übrigens, momentan werden hier Trackbacks und Kommentare gleichermaßen als Kommentare angegeben, das soll sich dann auch bessern und transparenter werden. January 6thFreitag, 6.1.2006
Unsere Träume sind zu gross fuer WahlurnenUnsere Träume sind zu gross fuer Wahlurnen - dieser Spruch aus der Bewegung gegen Hartz IV ziert die aktuelle Indymedia-Titelgeschichte - finde ich gut getroffen! Freitag, 6.1.2006
Konzernmacht PatentlektionAusnahmsweise hier ein "Papier-Link", und zwar zur aktuellen c't. Sie enthält (S. 218) eine makabre Story "Verstoß gegen das Patentrecht" (dt. Fassung von "Patent Infringement") von Nancy Kress (sozusagen eine "Patchwork-Story" :-). So phantastisch der Text (aus einer SF-Reihe) so nah doch bei dem, was uns die Monsantos und Bayers und ihre politischen Handlanger vom Schlage eines Seehofer so alles zumuten.
January 6thEskalation des WettrüstensEuropa will mit dem "großen Hund" mithalten - unter diesem Titel findet sich beim Lebenshaus die deutsche (guuut) Übersetzung eines Artikels von Bruce Gagnon (den wir in München auch schon kennengelernt haben). Er bezieht sich interessanterweise sehr stark auf Michael Chossudovsky, von dem ich vor kurzem eine verwandte längere Ausführung bereits vorstellte (aber in Englisch). Beiden Texten ist trotz unterschiedlichem Schwerpunkt gemeinsam, daß die Gefahren der dramatischen Rolle des Militärisch-Industriellen Komplexes auf die Wirtschaft für uns alle sehr plastisch gemacht werden, die Übersetzung erleichtert jetzt den Zugang: Etwa im Jahre 2012 werden Deutschland und Italien Partner der USA bei der Sicherung des Luftabwehrsystems MEADS (= Medium Extended Air Defense System) sein. MEADS soll eine Reichweite von 1000 Kilometern haben, obwohl keines der Länder echte Feinde innerhalb dieses Umkreises oder um ihn herum besitzt. Die Kosten für Deutschland von 3,6 Milliarden US-Dollar werden Kürzungen der Sozialausgaben notwendig machen, während enorme Beträge öffentlichen Geldes durch deutsche Waffenfirmen geschleust und schließlich mit der US-amerikanischen Rüstungsindustrie geteilt werden. ... “Die Sackgasse bei der Beschäftigung und bei Sozialprogrammen ist unvermeidbares Nebenprodukt von US-amerikanischen und europäischen Militärprogrammen, die enorme Summen staatlicher Finanzen der Kriegsökonomie zuführen, auf Kosten des zivilen Sektors. mehr wieder beim Lebenshaus, engl. Originalartikel Bruce Gagnon, Artikel M. Chossudovsky (Globalreserch.ca) |