Archive - Jul 2006 - Artikel
August 1st
Montag, 31.7.2006
Trotz der englischen Schlagzeile eine bodenständig-bayerische Aktionsreihe, und angesichts der laufenden Kriegseskalation mit geteilter Aufmerksamkeit - drum hier nochmal ein paar Punkte:
Flüchtlingslager abschaffen! * Ausgrenzung und Isolation beenden! * Bleiberecht! * Essenspakete abschaffen! * Gleiche Rechte für alle! * Residenzpflicht abschaffen - Bewegungsfreiheit für alle! * Gegen Kriminalisierung von Flüchtlingen! * Gleiches Recht auf Arbeit! * Recht auf freie Wohnungswahl! * Rassismus bekämpfen!
In München am 4. + 5. August
July 31st
Sonntag, 30.7.2006
Uri Avneri (Link weg): Aber die Minister machen sich etwas vor, wenn sie glauben, dass sie den Krieg kontrollieren. Der Krieg kontrolliert sie.
Auf einmal Schlagzeilen: Die Europäischen Regierungen sind über Israel empört, kritisieren gar. Was war geschehen? (geschrieben bevor ich die Reaktionen auf den Kana-Angriff mitbekam)
Nein, der Luftkriegsterror war nur indirekt das Thema. Die israelische Regierung hatte das Ergebnis der "Libanon-Konferenz" in Rom auf den Punkt gebracht - sie können weiterbomben ohne mit Kritik oder Gegenmaßnahmen rechnen zu müssen (schon ein paar Tage her).
Diese offenen Worte aus Israel waren es, die Anstoß erregten, nicht die Mordbrennerei selber! Die Regierungen sahen sich möglicherweise in der Öffentlichkeit klarer verstanden als ihnen lieb war.
"USA, Großbritannien, Russland, Frankreich und China sind die größten Waffenlieferanten der Welt. Außerdem sind sie die fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat." Filmkritik bei Telepolis
letztes Wochenende war ich in Freiburg und konnte idyllisch an der Dreisam frühstücken. Längst wieder in München lese ich (ja, bei Indymedia!) wie an diesem Wochenende die Staatsmacht bzw. die Stadt mit dem grün-giftigen Bürgermeister (*) mit einem eigentlich attraktiv klingendem Festival von Anarchisten und anderen politisch interessierten Bürgern umgeht. Das kann einem den Appetit verderben ...
Ich war selbst im Polizeikessel am Stadttheater und habe mitangesehen, wie ein Polizist mehrmals brutal mit seinem Schlagstock auf die Köpfe von wehrlosen und sich friedlich verhaltenden Sitzenden einschlug. Er war dabei fast wie in Trance und schien sein Verhalten nur bedingt unter Kontrolle zu haben.
Man ist fast geneigt sarkistisch "das Übliche" zu sagen.
D.I.Y., Reclaim the Streets usw. könnten tolle Bereicherungen der Stadt sein. Genau das will die Stadt nicht zulassen - lest die bösen Berichte, auch die Ergänzungen dort: http://de.indymedia.org/2006/07/153539.shtml
Ist es Zufall, daß dieser gleiche Staat, der bei einigen für mich in der Regel sympathischen Aktiven, die ein bischen anders als die Obrigkeit ticken, zu solchen polizeistaatlichen Ausfällen versteigt, gleichzeitig im Falle von Israel durch regelmäßige Waffenlieferungen und nahezu unbegrenzte politische Rückendeckung aktiv Beihlfe zu Terror und Lynchmob leistet?
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*) Der gerade mit durchgesetzt hat, daß die Stadt wichtige Teile des Wohnungsbestandes an einen "Investor" verkauft hat. Ich schrieb ja schon öfter: Die Grünen haben die Machtverhältnisse verstanden - und sich entschieden. Leider ist nicht abzusehen, daß wir diese Bande so schnell wieder los kriegen ... sie sind ja nicht alleine - ihre faktischen oder angedachten Koalitionspartner sind genauso häßlich ...
Es gibt immer wieder mal Lichtblicke bei einzelnen Personen, z. B. bei öffentlicher Software, manchmal bei Toleranzfragen - aber nie bei, genau, Machtfragen!
July 29th
Samstag, 29.7.2006
Aus dem Polizeibericht: ... am Fahrbahnrand der Nordendstraße ordnungsgemäß geparkt. Als er die Fahrertür öffnete, um auszusteigen, übersah er einen [Radfahrer], der mit seinem Trekkingrad die Nordendstraße entlang fuhr. Der Radfahrer blieb mit der rechten Seite des Lenkers an der Tür hängen und stürzte nach links auf die Fahrbahn. Hier wurde er von einem hinter ihm fahrenden [PKW], ... erfasst und schwer verletzt
Es ist bereits gerichtlich geklärt: Fahrradfahrer müssen so Abstand halten, daß sie von der sich öffnenden Türe nicht getroffen werden (das ist auch eine Erinnerung an mich)
The Lebanese bloggers:
In 1982, Italy won the world cup and Israel invaded Lebanon
In 2006, Italy won the world cup and Israel invaded Lebanon
Message to all Lebanese people:
Next time Italy wins the world cup, we all go immediately down to the shelters!!
Die Kommentar-Diskussion dort ist auch interessant.
... let's hope the next battle between Israel and Lebanon will take place only in the worldcup..
July 28th
Freitag, 28.7.2006
Alexander Cockburn von Counterpunch wird beim ZNET auf Deutsch wiedergegeben - Eine gefährliche Exkursion in die entfernte Vergangenheit,.
Bitte nachlesen!
Vorhin war ich auch bei der Mahnwache der "Libanesischen Gemeinde" am Stachus - sie veranstalten auch mit obigem Motto morgen die Kundgebung am Odeonsplatz (29.7.2006, 16 Uhr).
Es ist unendlich hart so ohnmächtig zusehen zu müssen wie ein Land brutal zerstört und Menschen umgebracht werden - Faustrecht und Lynchjustiz als Außenpolitik. Die Libanesen hoffen, etwas gegen das lähmende Stillhalten hierzulande tun zu können - dieses Stillhalten, das als Zustimmung zur Mordbrennerei wirkt.
Und dann bekam ich noch eine Korrektur mit: Man hatte das Friedensbündnisflugblatt gelesen, dort steht was falsch: Da wird von den Zerstörungen im "Süden Libanons" gesprochen. Das stimmt nicht: Die Zerstörungen durch die israelischen Bombenangriffe werden längst auf den ganzen Libanon verteilt.
Es besteht Aussicht, daß morgen auch ein Text der Münchner Libanesen (die selbst nicht im Web vertreten sind) bei der Friedensbündnis-Webseite ankommt.
July 26th
Mittwoch, 26.7.2006
Korrektur
Hier wird die unten aufgeführte Geschichte als Ablauf geänderter Übersetzungen gebracht. Quintessenz: "along the Lebanese border" / "a raid against an army border post" - wenn ich es richtig sehe (Dank an rtfm)
s.a. im Kommentar die UNIFIL-Darstellung.
(Link weg) Diese Klarstellung Meinung von Mathias Bröckers bringe ich ausnahmsweise fast 1:1 bei der BIFA:
Der Anfang und Auslöser - die "Entführung" israelischer Soldaten - wird unterdessen weiter zurechtgebogen und zurechtgelogen, um daraus einen ursächlichen "Angriff" der Hisbollah zu konstruieren. Tatsächlich aber wurden die Soldaten nicht aus Israel "entführt", sondern im Libanon gefangen genommen . Und die ersten Raketen auf Haifa kamen erst nach zwei Tagen Bombardement des Libanon.<
(und so hat es auch der Gast hier im Kommentar geschildert!)
Hier eine Seite mit vielen Meldungen dazu (auch der Karte): .. leider wech ...
Da taucht auch ein Hinweis auf, daß die Meldung "Entführung aus Israel" vom israelischen Fernsehen stammt.
Ferner heiße es u.a., daß Hisbollah selbst keine Angaben über den Ort der Festnahme machte, vielmehr die libanesische Polizei diesen Ort genannt hat.
Und hier zu Forbes mit der Associated Press-Meldung vom 12. Juli 2006: - Link weg!
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wie gesagt - s.o.
July 26th
Dienstag, 25.7.2006
.. am Biertisch: potentiell kämpfende Zivilgesellschaft
.
.
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und wech :)
(mit Mühe noch aufgeschrieben..)
aus dem Polizeibericht.
23.7.2006: ... wollte die Frau nach rechts abbiegen. Hierbei übersah sie einen, verbotswidrig auf dem linken Radweg fahrenden, 58-jährigen Mann ... Die kaufmännische Angestellte stieß mit der Front ihres Pkw gegen die linke Seite des Radfahrers, wodurch dieser stürzte.
Wie so oft passend ... Radwege bauen heißt ...?
July 25th
Montag, 24.7.2006
Gefällt mir als Lösung. Vorher: Einmündung mit abbiegender Vorfahrt, unübersichtlich und hakelig. Jetzt Kreisverkehr, angenehm zum Radfahren finde ich.
Freiburg, Karthäuserstr.
July 24th
Sonntag, 23.7.2006
(Link weg). Die Ohnmachtsgefühle dazu lähmen viele Menschen, fürchte ich.
Wenn Israel einen Angriffskrieg beginnt, führt es Krieg gegen Unschuldige. Unschuldige sind Menschen wie du und ich. Menschen, die uns sympathisch wären oder beeindrucken würden, würden wir mit ihnen sprechen können. Menschen aus vielen Familien, die durch Waffen aus den USA und Deutschland getötet wurden und munter weiter getötet werden. Tot, zerstümmelt, in Trümmern begraben. Gezielt, bewusst! ...
Ralph Segert führt auch weitere Links auf (Link weg) zum Protest gegen das Morden.
Siehe auch Thomas
July 21st
Freitag, 21.7.2006
http://www.roell.net/weblog/newsfeed/2006/07/20.shtml#009977 (da finde ich keinen sicheren Permalink, jetzt doch Permalink dank Beate und Martin)
auch beim Schocki:
Nach vorheriger schriftlicher Zustimmung kann im Einzelfall der Hyperlink auf eine einzelne, zu benennende Webseite der [...] gesetzt werden. - aus der "Linking Policy" der FhG.
bekanntlich sind sie nicht die Einzigen, die sich so zum Gespött der Szene machen.
Das wiederum ist ein Silberstreif: Der etwas andere Dialog über den Krieg im Libanon, Thomas Pany bei Telepolis.
siehe auch/etwas anderer Schwerpunkt: Libanon-Weblogs.
July 20th
Donnerstag, 20.7.2006
macht mich manches, so dieses Bild:
via rtfm
Here are some Israeli girls writing messages to be... delivered... to their pen pals in Beirut.
Verschiedene Quellen, auch IMEMC NEWS
Israeli girls write messages on a shell at a heavy artillery position near Kiryat Shmona, in northern Israel, next to the Lebanese border, Monday, July 17, 2006.
July 19th
Mittwoch, 19.7.2006
falls jemand hier Kommentare oder gar Trackbacks vermißt - ich habe das CMS nach wie vor nicht genug aktualisiert, so daß ich beim Spamfiltern mit Kompromissen lebe. Immer wieder wird in der Hektik mal zu viel gekillt. Es wäre mitunter sogar möglich, das aus den Zwischnebackups zu rekonstruieren, aber dafür fehlt meist auch die Zeit. Ich warte auf das Sommerloch, um die Updates endlich nachzuholen ;-(
Extra Hinweise auf Trackbacks korrigiere ich allerdings mit wenig Aufwand händisch und freue mich über Rückmeldungen, Kommentare kann jeder selbst nochmal versuchen!
July 18th
Dienstag, 18.7.2006
Mail-Frage ans Friedensbüro: "irgendwelche Informationen, ob es am 21 Juli 2006 irgendwo in München, eine Demonstration für den Libanon und damit gegen Israel gibt?"
Hoppla - es gibt was, gegen Israels Feldzug gegen die arabischen Nachbarn. Ich lege Wert auf die kleine Mühe, daß dies nicht pauschal "gegen Israel" heißt: Für die Menschen, die sich z.B. in Be'lin gegen den israelischen Besatzungsterror samt Landraub beim "Mauerbau" wehren (gewaltfrei, nebenbei), gibt es wichtige Unterstützung durch Israelis, die z.B. auch die Filmdokumentationen ermöglichten. Ja, es ist eine Minderheit, trotzdem ...
ja, es gibt eine Aktion: Kundgebung am Freitag, 21. Juli 2006, 17 Uhr Odeonsplatz.
July 16th
Sonntag, 16.7.2006
Grad hab ichs wg. Streetlife sehr eilig, doch das muß raus: Bei den Aktionen "gegen Bush und Merkel" in Stralsund hielte es das Veranstalterbündnis für angebracht, auch rot-grüne Redner einzubauen (wenigstens nur bei den Auftakts und nicht bei der Hauptkundgebung). Ich hatte mir leider keine Zeit genommen das genauer anzugucken, als ich im Friedensbündnis angab, daß wir von der BIFA den Friedensbündnis-Unterstützerbeitrag für die Demo dort übernehmen - nun ja, selber schuld.
Unmut
Ich verstehe immer noch nicht was diese Anbiederung soll. Den Iranangriff verhindern indem man den Kongoeinsatz toleriert? Gegen Bush mit Leuten, die hier gerade für die Amerikanisierung des Sicherheitsbegriffs stehen? Ein paar ökologische Sprüche werden durch Militär- und (A)Sozialpolitik mehr als aufgwogen. Und weniger Stress bei der Demo hat diese vordergründige Taktik auch nicht gebracht, und "mehr Leute" kommen wegen sowas wohl auch nicht :)
16. Juli 1945: USA testen erste Atombombe
weiter: MDR INFO Kalenderblatt: Heute vor 61 Jahren wurde in der Wüste von New Mexiko in der Nähe von Los Alamos die erste Atombombe in der Geschichte der Menschheit gezündet.
3 Wochen später ...
Sonntag, 16.7.2006
"Sozialmeile" - so nennt das Münchner Sozialforum seinen Beitrag diesen Sonntag beim Streetlife - Festival (ja, genau - wegen dem stritt man sich letztes Jahr um die LORA-"Zulassung").
Dieses Jahr ist die BIFA dabei. Ich bin nicht die ganze Zeit am Stand, aber es gibt eine Zeitplanung am Stand, wo man sich erkundigen kann wann ich anzutreffen bin ..
July 15th
Auf dieser Site eher zufällig gesehen:
Amnesty international lehnt den von der EU geplanten Militäreinsatz zum Schutz der Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo ab. Das Problem, dass in diesem Land monatlich rund 31.000 Menschen an Kriegsfolgen wie Hunger, Armut und Vertreibung sterben, lasse sich nicht durch einen "punktuellen Einsatz" europäischer Soldaten lösen, sagte die deutsche ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler gestern zur Vorstellung des ai-Jahresberichts 2006, der unter dem Motto "Suche nach menschlicher Sicherheit" steht.
July 15th
Freitag, 14.7.2006
Was soll man von jemand halten, der ein Fahrrad an einen fremden Fahrradanhänger ansperrt - und ihn dadurch für den Eigner unbenutzbar macht?
Mir zum 2. Mal passiert, und ich dachte beim 1. Mal schon durch sichtliches "Verrücken" des Teils den Unsinn deutlich gemacht zu haben, aber ohne schriftliche Staatsaktion ist da wohl nix zu erreichen.
Ich merk mir doch nicht, wer hier mit welchem Rad herumfährt, seh das auch kaum.
Was soll man mit so jemandem machen? Keine Ahnung wer das ist. Ich brauch den Anhänger natürlich auch.
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Update: Ein "Aushang" im Hausflur hat geholfen. Sogar mit Entschuldigung, auf den Aushang notiert.
July 13th
Donnerstag, 13.7.2006
Ralph legt los (Link weg):
Ein Kriegsheld zu Gast. ... Dass Stralsunds Alttadt zur demokratiebefreiten Zone mit Hausarrest und Protestverbot jeglicher Art gemacht wird, gehört zum Bekenntnis der Herrschenden, als ginge es gleichzeitig darum, eine abgrundtiefe Angst zu bändigen. Wer mit der Macht tanzt, kann keine Rücksicht auf Bürgerrechte nehmen, genauso wie man in Afghanistan und im Irak keine Rücksicht auf Zivilisten nehmen kann, was auch nicht nötig ist, da vor allem der Freiheitskrieg im Irak mittlerweile fast perfekt unter Ausschluß der Weltöffentlichkeit geführt wird. ... Wichtig für die Demagogen ist dabei nur, dass man die Flugzeuge nicht angreifen, die Bomben nicht explodieren, die Opfer nicht schreien hört. ...
was Tobias zum Merkel-Bush weiß: Neben einem Schulterschluss im Atomstreit mit dem Iran, standen offenbar auch konkrete Vereinbarungen für einen kommenden gemeinsamen Truppeneinsatz von EU und NATO im Sudan auf der Agenda.
Klar, das Nächstliegende :-(
Gleichzeitig, auch wie erwartet: ... es spricht Bände, dass beide nicht bereit waren, sich für eine Deeskalation im Nahen Osten einzusetzen ...
Angebliche Beweise, dass Hisbollah die gefangenen israelischen Soldaten in den Iran bringen will:
"We have concrete evidence that Hezbollah plans to transfer the kidnapped soldiers to Iran. As a result, Israel views Hamas, Hezbollah, Syria and Iran as the main players in the axis of terror and hate that endangers not only Israel, but the entire world," AFP quoted Deputy Director General of the Foreign Ministry Gideon Meir as saying.
dort: www.haaretz.com/hasen/spages/738310.html
- kein schlechtes Timing zur Kriegsvorbereitung.
via Thomas I. Steinberg per E-Mail
(Link weg) Greenpeace in Stralsund: "No Nukes, No War, No Bush"
heute in München:
17 - 18 Uhr, Richard-Strauß-Brunnen, inmitten der Fußgängerzone
Gegen Bush und Merkel!
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und ich selber kann leider weder da noch dort dabei sein :((
Motiv bei der Jungen Welt, via redblog
siehe auch hier
July 10th
Montag, 10.7.2006
via GlobuK-Mailingliste kam der Hinweis auf die Asia Times. Im Leitartikel (amerik.) eines gewissen Tom Engelhardt wird u. a. ausgeführt, was auch meiner Bewertung der Weltpolitik durch G8, NATO und Co entspricht (auch wenn es sich hier nur auf die USA bezieht).
Ich zitiere kurz englisch und - etwas freier beim Zusammenfassen - die deutsche Wiedergabe aus der Mailingliste:
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In retrospect, it seems clear that destabilization was their modus operandi. Despite what some have argued in relation to Iraq (and elsewhere in the Middle East), they were undoubtedly not voting for chaos per se. What they were eager to do was put the strategically most significant and contested regions of the planet "in play", using the destabilization card, always assuming in every destabilization situation that the chips would fall on their side of the gaming table, and that, if worse came to worse, even chaos would turn out to be to their benefit.
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Zentrales Mittel ist nach seiner (Tom Engelhardt) Analyse eine Politik der Destabilisierung; danach ist es kein Zufall, dass das Ergebnis amerikanischer Politik "failed states", also gescheiterte Staaten sind, sondern entspricht einer konsequenten Absicht.
Beispiele dafuer waeren zu finden mit Afghanistan, Somalia, Jugoslawien/Kosovo, in der Unterstuetzung islamistischer Terroristen besonders im Umfeld Russlands und Chinas, im Irak, im Sudan und in Perspektive im Iran.
Das Ziel ist "Leichenfledderei": nachdem jede moeglicherweise widerstaendige Staatsmacht zerschlagen wurde, hat man es leicht, sich zu greifen, was den Zugriff wert ist bzw. das entstandene Chaos fuer die eigenen Zwecke zu nutzen.
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Nochmal der Artikel: www.atimes.com/atimes/Front_Page/HG08Aa02.html, wie immer ist es sinnvoll nachzulesen statt sich mit meinen willkürlichen Schnippseln zu begnügen (ich geb zu - auch für mich sind die englischen Texte manchmal mühsam; trotzdem).
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