Frieden
Mittwoch, 30.5.2007
eigentlich war ja grad ein extra freier (Feier-)Tag, aber im Vorfeld des kommenden Ausflugs - Heiligendamm - läuft mir die Zeit davon. Jedenfalls hätte ich eine Menge Anliegen, u.a.:
- ver.di streikt bei der Telekom - und bei den Druckern - da gäbe es einiges zu diskutieren und solidarisieren
- Die Actionbikes - es gibt Angebote, und der Transport an die Ostsee klappt (Kompliment!) - aber beim Transport in München wird es eng :-( weil die Teile diesen Mittwoch abend im Marat sein sollten!
- und bei BIFA und Friedensbündnis würde ich gerne mehr Neues im Web zeigen als die Zeit gerade hergibt :-(
Neben Unvorhergesehenem sind die Reisevorbereitungen momentan merklich anders als bei "nur Urlaub" ...
Donnerstag, 24.5.2007
ich hab irgendwie noch im Kopf wie bei Friedenstreffen versucht wurde zu vereinbaren, "wenn der erste Bundeswehrsoldat umkommt gibts ne Spontandemo", und versuchte bei sowas meist "zurückzurudern".
Keine Ahnung ob das dann tatsächlich mal so lief oder ob ein Hahn danach krähte. Jedenfalls sind tatsächliche Todesfälle immer ein Aufhänger für Debatten.
Hier nun die folgende:
- Bundesausschusses Friedensratschlag:
- Trauer muss Folgen haben
- Steinbergrecherche:
- Der Pfau schlägt Rad
Ich sitz zwischen den Stühlen: Ich teile bestimmte Punkte von Tim's Kritik, hätte sie aber gerne "benutzbarer", sachlicher eingesetzt, mal sehen ob/wann ich dazu komme.
Sonntag, 20.5.2007
Eine Diskussion, die ich so nicht hinbekäme.
bitte nur zu lesen anfangen, wenn man sich Zeit bis zum Schluß nimmt (> 50 Beiträge!):
http://lysis.blogsport.de/2007/05/17/krokodilstraenen/
(via Citronengras)
Sonntag, 13.5.2007
Das lese ich gerne, diesmal (Link weg) in Aachen :
Am Donnerstag den 10. Mai plante die Bundeswehr im BIZ (Berufsinfornationszentrum) eine Werbeveranstaltung um perspektivlosen Jugendlichen „Karrierechance" in der Bundeswehr schmackhaft zu machen.
... [ (Link weg) diverses ] ...
Nach einer halben Stunde wurde es dem Werbeoffizier schließlich zu viel und er ließ die Veranstaltung abbrechen.
Brav ;-) In München kenne ich selbst nur Werbeanzeigen der Bundeswehr, wer weiß wie es mit eigenen Terminen aussieht?
sehr kurzfristig, zitiere ich einfach mal die Ankündigungsmail:
Zwei Aktivisten von "Anarchists Against The Wall" aus Israel werden am Sonntag,
den 13. Mai um 18 Uhr im Kafe Marat einen Vortrag halten. Sie werden über die
Situation in Israel und Palästina und über ihre Aktionen berichten. Sicher
eine interessante Möglichkeit sich ein Bild über den Nahost Konflikt abseits
der Mainstreammedien und des Antiimp / Antideutsch - Phrasengedresches zu
machen.
Da sich diese Möglichkeit erst gestern spontan ergeben hat, bleibt uns nichts
anderes übrig als zu hoffen, dass sich diese mail schnell verbreitet und so
möglichst viele erreicht.
P.S.: Davor (ab 16 Uhr) G8-Infoveranstaltung mit Fokus auf Koordinierung
der Anreise...
Kafe Marat - Thalkirchnerstr. 104 - 80337 München
PS: Das überschneidet sich prompt mit der Veranstaltung im Gasteig (VHS, Dialogforum ..)
Samstag, 12.5.2007
Die Linksfraktion hat dem Bundeswehr-Weißbuch (Link weg) ein "Schwarzbuch" entgegengesetzt (PDF 860k 156 S.), korrekte Idee :)
Dort entdeckte ich das Kapitel "Zivil-militärische Zusammenarbeit (CIMIC bzw. ZMZ) aus friedenspolitischer Sicht" von Werner Ruf.
Weitersuchend kam ich dann drauf -
Freitag, 11.5.2007
aus meiner Mailbox: Im Vorfeld der G8-Proteste am Bombodrom hat die Bundeswehr damit begonnen,
alles was auf dem Platz von Wert ist zu demontieren(Radar etc.).
Das ist ein guter Anfang. Bei der Gelegenheit sollten sie gleich ganz gehen.
Donnerstag, 10.5.2007
Die Herrschenden verkaufen ihre Politik. Schöne Legenden.
Im Bundestag kommts wieder mal (Link weg) zum Thema "Afrika" , und "Rot-Schwarz" ist sich einig.
Wer's glaubt wird selig:
Seit der ersten Bereitstellung finanzieller Ressourcen für die Entwicklungszusammenarbeit im Jahre 1956 hat sich die Bundesrepublik zunächst in zahllosen Entwicklungsprojekten und der humanitären hilfe auf dem afrikanischen Kontinent engagiert. Sie hat afrikanische Staaten in ihren Unabhängigkeitsbestrebungen unterstützt und die Entwicklung junger Staaten gefördert. Besonders die Bekämpfung von Apartheid und Rassismus war ein Schwerpunkt der deutschen Politik auf dem afrikanischen Kontinent. (dort die Erklärung als PDF 76k)
So, jetzt gebe mir jemand ein Stipendium und ein "Sabatical Leave", ich würde so gerne diesen Augiasstall der Legenden ausmisten.
Aber ok, es arbeiten ja auch andere daran.
Mittwoch, 9.5.2007
so reagierte ich gleich mal drüben bei der BIFA auf die Polizei-Razzias gegen G8-Gipfel-GegnerInnen.
Die staatliche Machtwillkür spricht für sich, und wir wissen erneut woran wir sind - unser Protest und Widerstand soll also noch wachsen ...
(erst mal schnell und knapp, die Auseinandersetzung wird uns ja länger beschäftigen ...)
Angesichts der Angriffe rückt die Szene zusammen, denke ich mal ...
mehr:
http://de.indymedia.org/2007/05/176032.shtml
Sonntag, 6.5.2007
So wird es nicht (mehr) genannt, aber klar, die Bundeswehr kann auf kein Instrument verzichten, das ihr bei den machtpolitischen Aufgaben zu Gebote steht.
In "Radio Utopie" dazu ein aktueller Artikel, mit einer schönen Linkliste als Quellenmaterial!
Ausserdem verkündet Staatssekretär Peter Wichert ganz einfach eine "Dienstreise" von Soldaten an die Front in der Süd-Provinz Helmand (1).
Wem die Farbgebung beim Text zu schaffen macht, bei mattin gibts das (knapper) auch zu lesen, mit anderem Kontrast ;-)
Freitag, 4.5.2007
ich hab Hemmungen mit dem protzigen Titel, und Skrupel mit dem frechen Stil angesichts der mörderischen Verhältnisse, trotzdem:
DAS WESEN DES KRIEGES IM 21.JAHRHUNDERT
Nehmen wir mal an, Sie wollen irgendwo einrücken, die dortigen Ressourcen ausbeuten, ´ne Menge Leute umbringen und Zeug in die Luft jagen um die Gegend unter Kontrolle zu bringen.
Nun, früher wären Sie als Machthaber einfach irgendwo eingerückt, hätten die Ressourcen ausgebeutet, ´ne Menge Leute umgebracht und Zeug in die Luft gejagt um die Gegend unter Kontrolle zu bringen.
Heute dagegen müssen Sie sich schon mehr Mühe geben. Das ist ärgerlich, aber im Zuge der Zivilisation, die Ihnen im Wege ist und Sie beim Krieg behindert, leider unvermeidlich. Also, was machen Sie?
Sie fangen erstmal an blödes Geschwafel abzusondern. Mist zu erzählen. Irgendein dummes Gelaber, was der Herde zuhause, die Sie und Ihre Armee ernährt, echt plausibel erklärt, warum das jetzt unbedingt notwendig ist irgendwo einzurücken, die dortigen Ressourcen ausbeuten, ´ne Menge Leute umbringen und Zeug in die Luft jagen um die Gegend unter Kontrolle zu bringen.
Tja, das war´s.
Jetzt müssen Sie noch das Wesen Ihrer Armee und einer Armee generell verstehen. ...
weiter bei Radio Utopie.
Sonntag, 29.4.2007
Peter Tracy - Singersongwriter drüben in US - hat wieder mal an seine geänderte Site erinnert (Hello! :), und die Lieder sind frei Downloadable!
"Someone Should Do Something" (MP3 2.8Mb).
Freitag, 20.4.2007
Bei der Vorbereitung dieser Aktion wurde ich wieder auf den herausragenden Text des Komitees für Grundrechte und Demokratie von 1997 aufmerksam.
- Bemerkenswert: Damals schrieben sie "Das Forum Ziviler Friedensdienst, dem das Komitee angehört, ist so zu konzipieren, daß es nicht selbst zur Trägerorganisation von zivilen Friedensdiensten wird."
- Jüngst wurde ich (unabhängig davon) dort aufmerksam gemacht, daß das Forum ZFD vom Ministerium als "Entsendeorganisation" anerkannt wurde.
Ich weiß nicht, ob schon irgendjemand diesen Gegensatz würdigte, der mir geradezu ins Auge springt.
Mittwoch, 18.4.2007
Traditionen sichtbar machen, (Link weg) Otto Köhler im Freitag :
Das Geschwader Immelmann ist ein besonderer Grund zur Freude. Es steht in einer bewährten deutschen Tradition. ...
Die letzte Ladung, die schwerste, saust auf den Marktplatz hinab. Eine Fontäne von Flammen, Rauch und Splittern, höher als der Turm der kleinen Kirche". So der Immelmann-Major in seinem schon 1939 in einem Kriegsbuch veröffentlichten Bericht ... und
... buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht, Bombenlöcher auf Straßen noch zu sehen, einfach toll.
Die Tornados in Afghanistan gehören zum heutigen Geschwader Immelmann.
Dienstag, 17.4.2007
Die Nachdenkseiten passen auf ("Teufel und Beelzebub"), nicht nur bei Wirtschafts- und Sozialpolitik - tüchtig, sie gucken dem medico-Menschen (Link weg) Thomas Gebauer auf die Finger wenn er u.a. schreibt: "Denn so unstrittig der Einsatz von militärischen Mitteln ist, wenn Völkermord, Massaker oder Versklavung auf keine andere Weise verhindert werden können, so unklar ist, wer einen solchen Einsatz legitimieren kann."
Seit wann "unstrittig"? Im weiteren widerspricht er sich teilweise. Richtig ist, daß die genaue Argumentation kein Allgemeingut ist. Die unterstellte Funktion des Militärs ist so "untypisch" wie die benutzte Formulierung allerdings typisch ist.
Sonntag, 15.4.2007
zum Tornado-Absturz in der Schweiz wieder mal Erhellendes bei "German Foreign Policy":
Übungen deutscher Kampfflugzeuge und Militärhubschrauber im dortigen Hochgebirge sind nicht unüblich, räumt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport nach dem tödlichen Unfall ein.
noch deutlicher:
Wie es in Bern heißt, ist die Öffnung der fliegerisch attraktiven Schweizer Berglandschaft für Militärs aus NATO-Staaten Teil eines umfassenden Kooperationssystems, mit dem das ehemals neutrale Land zum Teilhaber der westlichen Kriegsexpansion wird.
Anderswo gibts ähnliche Befunde!
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Noch auffällig, diese Kombination: Department für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport -?
Samstag, 14.4.2007
Es ist oft so: was nicht gesagt wird ist genauso wichtig wie das was gesagt wird.
Auf Antiwar.com wird das gerade an einem Beispiel geschildert (engl.), wie ich es ähnlich auch hierzulande kenne: Die Organisation "MoveOn", eigentlich bekannt für ihre Opposition gegen Krieg, hat in einer Stellungnahme die "Führerschaft von Hillary Clinton" gelobt:
On Feb. 22, the national leaders of MoveOn sent an e-mail letter to more than 3 million people with the subject line "War with Iran?" After citing a need to give UN sanctions "a chance to work before provoking a regional conflict," the letter said flatly: "Senator Hillary Clinton has provided some much needed leadership on this."
Antiwar.com's Norman Solomon stellt dagegen in seinem Artikel zusammen, wie alle wichtigen Präsidentschaftskandidaten der US-Demokraten einhellig sagen:
"no option can be taken off the table."
Das ist es. Der Brief von MoveOn wirkt, als ob sie sich über die Antikriegshaltung von Hillary Clinton freuen. Und ist gleichzeitig die Irreführung, weil genau eine solche Antikriegshaltung bei den US-Demokraten fehlt :(
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Wir wissen nicht, ob sich der Militärschlag gegen den Iran verhindern läßt. Ich wehre mich dagegen, den Krieg als unvermeidlich zu sehen.
Freitag, 13.4.2007
Elmar Getto/Karl Weiss tragen ihre Beobachtungen zusammen und kommen zu düsteren Aussichten.
Ja, und Nein - damit Abfinden geht trotzdem nicht - es muss ein Weg für Palästina und Israel gefunden werden.
Ich zitiere jetzt keine Einzelsätze, es ist ein ausführlicher Text zum Nachlesen.
Dienstag, 10.4.2007
Nach vertraulichsten Informationen ist die größte Bürgerbewegung Deutschlands kurz vor dem Durchbruch, ein historischer demokratischer Akt wäre damit manifestiert.
Das steht allen Ernstes in der Ostermarschankündigung (Link weg) der "Brandenburger Jusos". Gemeint ist das Ende der militärischen Nutzung des Bombodroms. Was machen sie wenn's nicht stimmt?
Sonntag, 8.4.2007
und Chomsky mit meinem "Zitat des Tages" (mal nicht vom Ostermarsch ;-):
Sie (die USA) sind ein klein wenig wie die Mafia. Der Pate toleriert keinen Ungehorsam - nicht bei einem kleinen Ladenbesitzer und schon gar nicht bei wichtigen Leuten. Es ist bedrohlich.
Ich gucke zwar selber gerne ZNET, weil ich eh nicht nachkomme lasse ich mich auch gerne auf "Rosinen" hinweisen ;-)
Nicht unterschätzen, der ganze Text ist enorm gehaltvoll ...
Samstag, 7.4.2007
Meine negativen Pressebeobachtungen vom Freitag kann ich jetzt differenzieren. Vorweg - meine Infos stammen alle vom "Hörensagen", zu eigener Beobachtung komme ich ja kaum. Hier nun der Status der Samstagsausgaben soweit ich es mitbekam:
Also: Süddeutsche - Totalausfall, keine müde Zeile in keinerlei Veranstaltungshinweisen.
Merkur: kleiner aber ordentlicher Bericht, stützte sich wohl auf die zentralen Infostellen.
Abendzeitung: Ein überraschend gründlicher Artikel, die Münchner Veranstalterinfos wurden offensichtlich gelesen ;-) zwei Schönheitsfehler: der Artikel (genauer: eine Bildunterschrift) ging von überschwenglich falschen Zahlen der zu erwartenden Teilnehmer aus (das hatten die aber definitiv nicht vom Friedensbündnis!) - und der Artikel kam für unseren Geschmack zu spät (zur Samstag-Demo, zur Wanderung passte es so ;-). Möglicherweise kam ein Teil der Infos vom Friedensbündnis auch zu knapp, wer weiß.
Außerdem: Die Radioinformationen im vielgescholtenen bayerischen Rundfunk waren da - B5 hat z.B. wiederholt hingewiesen - sehr angenehm :)
Und erste Rückmeldung vom "Hinterher":
Das ARD-Fernsehen, das in den vergangenen Jahren oft den Münchner Ostermarsch in die Tagesschau brachte, war dieses Jahr in Calw zugange. Das geht denke ich auch in Ordnung: das war dort ein landesweiter Ostermarsch, sicher größer als in München, und wenn nur 1 "Samstagsmarsch" Platz auf dem Bildschirm findet, kann das nicht immer München sein ...
Ceterum censeo Kommando Spezialkräfte esse delendam!
Bildungsbürger Pflüger kann Latein und hat Recht dabei ;-)
(ich hab das "deutsche Ceterum Censeo" für mich immer zu Monsanto benutzt, ist ja auch richtig, und da bleib ich auch dabei: "Im Übrigen bin ich der Meinung, Monsanto müsse enteignet werden" ...)
Außerdem - die Ostermarschrede von Tobias ist online (s.o.), und auf Christoph Marischka seine muß ich in München warten - Panne ... jetzt - später am Montag - ist sie da!
Freitag, 6.4.2007
noch einer bloggt den Ostermarsch: (Link weg)
der sowieso (huhu) ;-)
http://www.trueten.de/archives/1788-Baden-Wuerttemberg-Ostermarsch-2007-...
tatsächlich ein Blog
http://worldcontent.twoday.net/stories/3522305/
usw. (wenn ich Zeit finde)
- aber eigentlich ist zu so einem Thema zu wenig los in der Szene!
...
Später ergänzt, das passt jetzt gut her:
http://klausenerplatz.twoday.net/stories/3535562/
und noch einer:
http://dermorgen.blogspot.com/2007/04/aufruf-zum-hamburger-ostermarsch-2...
Donnerstag, 5.4.2007
Immer wieder wundern sich Leute, warum wir den Ostermarsch nicht in der Zeitung ankündigen.
Sehr einfach: wir machen die Zeitungen nicht, nur die Presseerklärungen - und die großen Münchner Zeitungen denken offensichtlich nicht dran, da mal rechtzeitig was zu schreiben. Die Redaktionen bekamen rechtzeitig Pressemitteilungen (dort auf der Webseite: 1. (Pdf 132k), 2. (Pdf 82k). Vielleicht kommt noch am Samstag früh was, aber bisher Null Resonanz.
Also, Appell: sorgt dafür, daß die Mundpropaganda das Totschweigen der Pressegrößen überwindet! Insbesondere Menschen die nicht selbst 'im Internet sind' müssen informiert werden! (Fellowbloggers, anywhere?)
Eigentlich müsste man richtig Plakatieren - aber das geht heutzutage fast nur kommerziell mit viel Geld - oder über Parteien. Wenn da was geht- ok, aber eigentlich bin ich eher dafür möglichst unabhängig von Parteien zu operieren - sie sollen den politischen Aufruf natürlich unterstützen und mobilisieren, aber die Friedensbewegung soll unabhängig bleiben. Die Kräfte "hinter der Presse" haben daran natürlich kein Interesse ...
Witzigerweise
Mittwoch, 4.4.2007
Ostermarsch Berlin, aus der Berliner Zeitung online (Link weg): Allerdings unterstützt erstmals der PDS-Landesverband die Aktion nicht, sondern ruft parallel zum Ostermarsch gegen die Wiederinbetriebnahme des ehemaligen Truppenübungsplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide auf. Begründet wird dies intern damit, dass das Interesse am Berliner Ostermarsch kontinuierlich zurückgehe.".
Aha. Das Interesse an der Berliner PDS nimmt dafür kontinuierlich "negativ" zu.
Also: Die Friedensgruppen, wenn sie ihre Sache ernst nehmen, schielen nicht auf die Parteien. Erst recht nicht, wenn das "Opportunitätsprinzip" so im Vordergrund steht (und es gibt viele Ostermärsche parallel, es wäre idiotisch die gegeneinander auszuspielen). Aber es sind ja nicht alle solche Eiertänzer ...
Und was das "kontinuierliche Zurückgehen" betrifft: die letzten 10 Jahre gab es Schwankungen, mit einem Höhepunkt zu Beginn des Irakkrieges, ansonsten eher gleichbleibend ...
Aber das Engagement davon abhängig machen ...?
Dienstag, 3.4.2007
Kaum daß der Ostermarsch wieder am Orleansplatz startet (am Samstag), schon passierts:
Darüber hinaus nimmt die Polizei am Montag, 02.04.2007, am Orleansplatz drei Videokameras in Betrieb. Die Bilder werden in das Polizeipräsidium in der Ettstraße übertragen und bleiben 30 Tage gespeichert. Die Gesamtkosten von etwa 80.000 € teilen sich das Polizeipräsidium München und die Stadt München.
Auch beim muenchenblogger. Die Kameras, nicht der Ostermarsch ;-)
<(Link weg) Bröckers zitiert Naomi Klein , und ich kann nicht anders als (schamlos) abzuschreiben:
"In fact, there's an index called the Guns-to-Caviar index, which for seventeen years has been measuring an inverse relationship between the sale of fighter jets and executive luxury jets. And for seventeen years, this index, the Guns-to-Caviar index -- the guns are the fighter jets, the caviar are the executive jets -- has found that when fighter jets go up, executive jets go down. When executive jets go up, fighter jets go down. But all of a sudden, they're both going up, which means that there’s a lot of guns being sold, enough guns to buy a hell of a lot of caviar. And Blackwater is, of course, at the center of this economy."
eigentliches Thema: Privatisierung des Kriegs: "The Worse Things Get in Iraq, the More Privatized This War Becomes, The More Profitable This War Becomes" - Naomi Klein bei Democracy Now.
Montag, 2.4.2007
Heute abend darf ich beim Münchner attac wg. Ostermarsch und G8 etwas beitragen, angenehm! (zu dem natürlich auch)
.. danach: Hat gepaßt -- Ostern -- Heiligendamm -- .. danke! :)
Samstag, 31.3.2007
Im November im EineWeltHaus, inzwischen im Web, und hier meine Empfehlung:
Uche Akpulu: Afrika und der Kolonialismus
Reflektionen eines afrikanischen Flüchtlings in Deutschland — über Kolonialisten und den Kolonialisierten
Von der Podiumsdiskussion “Offene Grenzen für Flüchtlinge und MigrantInnen! Oder Freizügigkeit nur fürs Kapital?” am 14. November 2006 im EineWeltHaus.
Ein kleiner Auszug:
... dass die Menschen hier nicht wissen, dass der afrikanische Flüchtling hierher kommt, weil Europa den Fuß in Afrika durch den Kolonialismus, den Neo-Kolonialismus und gegenwärtig der Globalisierung in der Tür hat. Ich will noch einmal Nigeria als Beispiel erwähnen. Nigeria ist wahrscheinlich 20mal reicher als Deutschland. Die größte Baufirma in Nigeria ist Julius Berger, ein deutscher Konzern. Dann ist da noch Strabag, Bilfinger Berger, Dornier, Bouygues u.s.w. Auf dem Ölsektor gibt es Shell, Chevron-Texaco, Exxon-Mobil, Agip, Elf, Saipem u.s.w. Alle diese Konzerne machen mit der nigerianischen Regierung Geschäfte. Diese Firmen investieren kaum nennenswert in Nigeria. Aber, um dort weiter Geschäfte machen zu können, müssen sie sehr gute Geschäftsverbindungen mit der Regierung aufrecht erhalten. Ich möchte nicht ins Detail dieser Beziehungen gehen. Dagegen genügt es anzumerken, dass trotz Nigerias großem Reichtum, 80% der Bevölkerung weiterhin in Armut leben. Die Situation in anderen afrikanischen Ländern ist nicht viel anders. ..
ganz lesen ...
Die langjährigen Kriegswarnungen ermüden. Trotzdem, dieser Artikel (Antiwar.com) macht mir erneut Sorgen (unter anderem).
Neben der Diskussion, wie sehr die westlichen Medien im aktuellen Konflikt der britischen Soldaten im falschen Gewässer die britische Darstellung verbreiten (wir erinnern uns - Blair ist ein Lügner wie Bush - wen kümmert das?) wird auch angeführt, daß die Oppositionsführerin der US-Demokraten, bei der Wahl gestärkt wg. Ablehnung des Krieges (!), doch freie Bahn für Bush schuf (Meldung schon vom 12. März):
Officials said Monday that House Speaker Nancy Pelosi and other members of the leadership had decided to strip from a major military spending bill a requirement for Bush to gain approval from Congress before moving against Iran.
Die US-Demokraten könnten den Angriff auf den Iran verhindern. Bisher ist nicht zu erkennen daß sie es versuchen. Oder habe ich etwas übersehen?
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