Donnerstag, 5.1.2006
Das hatte ich sicher irgendwo schon mal, wenn auch nicht wörtlich (oder deutsch):
"The Best Government Money Can Buy".
Das ist glaub ich eine passende Umschreibung für heutige Regierungsprozesse, nicht nur in USA, von wo aus Joe Costello - Of, By and For dies blogt.
aah, gefunden, allerdings ohne weitere Quelle und leicht anders.
Mittwoch, 4.1.2006
am 26.1. auch in München: über 17 Jahre mußte Juan Melendez warten, bis seine Unschuld anerkannt wurde - solange saß er die Hinrichtung vor Augen im Todestrakt in Florida.
Menschenrechtsgruppen haben ihn nach Deutschland eingeladen: www.juan-melendez-tour.de
(amnesty München kennt den Termin allerdings noch nicht inzwischen, aber auch noch ohne konkrete Daten) Update:
* 19:30h, Seidlvilla, Nikolaiplatz
(via nina hagen via ~Klausenerplatz)
Seit über 90 Tagen streiken Beschäftigte von Gate Gourmet in Düsseldorf. Das ist ein "Catering Unternehmen" am Flughafen - die sorgen also für die Verpflegung im Flugzeug.
Gate Gourmet ist wohl ein US-Amerikanischer Konzern, der sich hier entsprechend aufführt: Am Wochenende ließ er von einer sog. "Security-Firma" (!) den Streikbus aufbrechen (!) und abschleppen, das Streikzelt zerstören und dergleichen Vandalismus mehr.
Die Gewerkschaft "Nahrung, Genuß, Gaststätten" hat Strafanzeige gestellt.
Die Kolleginnen dort verdienen - und bekommen - bundesweite Solidarität. Bei der Gewerkschaft gibt es regelmäßige Streikzeitungen als PDF sowie ein Video (versch. Formate).
Das wird auf jeden Fall noch andere Betriebe treffen. ... Wenn wir das nicht durchkriegen dann kriegen das die anderen Betriebe natürlich auch nicht durch
Die Firma verlangt ultimativ drastische Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen, der Streik ist die Antwort. 80 von 120 streiken - auch über den Jahreswechsel - tapfer! Die Firma antwortet mit gewaltsamem Vandalismus ... mal sehen wie die Strafanzeige ausgeht.
Außer bei der NGG wird beim LabourNet und bei Indymedia regelmäßig berichtet, hier bei SOZ/Linksnet
Also: Beim nächsten Flug, der Fluggesellschaft die Meinung zu Gate Gourmet singen ...
Montag, 2.1.2006
Nicht daß ich Latein könnte, aber der Spruch klingt so schön, und wird so zutreffend für ein beliebtes Phänomen zitiert: ... gerade dass etwas vollkommen sinnlos ist, macht seine Attraktivität und Glaubwürdigkeit aus, wenn es nur von einer Autorität verbürgt wird. Die Ökonomie dieses Kuhhandels verlangt, dass im Austausch für das Wohlwollen der paramedizinischen Priesterschaft die eigene Denkfähigkeit geopfert wird - je größer das Opfer, je entschiedener die Unterwerfung unter den Unsinn, desto größer der Verdienst im Auge der wahren Wissenden. Das erklärt, warum Anhänger der Homöopathie oft einen erschreckenden Glaubensfuror an den Tag legen ...
Schon wieder Telepolis, diesmal Marcus Hammerschmitt (den erwähnte ich zuletzt hier, allerdings deutlich anders).
Die klare Abrechnung mit der Homöopathie tut gut (insbesondere mir, da ich mir bisher noch nie so passend Gedanken dazu gemacht hatte), und ebenso die Bloßstellung der normalen, autoritären Medizin.
Großes Lob auch den Medizinern und Anerkennung für den Erfolg dabei, die sich die gewiß nevige Mühe machten, den pseudowissenschaftlichen Wust zu durchackern.
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Passt gerade gut dazu, auch Telepolis: Das Blutwunder von Neapel, eine GWUP-Beobachtung.
Nicht Frau Osthoff ist pervers, sondern die Situation, in der die irakische Bevölkerung lebt. Goedart Palm/Telepolis.
und noch:
Doch ist der Frieden, der seinen Namen verdient, nicht zu wichtig, um ihn westlichen Weltordnern, den Generälen, der Polizei, den Bodyguards und den Wohlmeinenden zu überlassen?
2 3 Nachträge:
Nach wie vor bin ich froh, hier mit Drupal zu werkeln. Witzigerweise hat die "Hauptperson von Drupal", Dries Buytaert aus Belgien, seine "persönliche Site" bis vor kurzem ohne Drupal betrieben ;-)
Jetzt aber doch, und er will auch gleich Bloggen dazu ...
Dann landete ich bei seinen Fotos ... und was sticht mir da ins Auge? Das war ist ein iBook, s. Bild :) - das stammt auch noch von einer Drupal-Konferenz, solche Leute also, keinen Respekt vor dem edlen Design des Geräts :-)
BTW: Dries hat dort eine öffentliche "Wishlist" - neben einem Porsche steht da ein Apple Power Mac G5 drin ;-)
Technischer Status bei mir:
- diese Site (Kommentare ...) läuft mit 4.5.x. Hauptgrund: Genau eine PHP-Funkton, die zur Schnittstelle für mein Seitenlayout gebraucht wiird, wurde beim Versionssprung abgeschafft, so daß ein Upgrade mit Templateumbau verbunden sein muß :(. Ich wollte daraufhin, um hier besser dran zu sein, auf PHP-Template setzten, nur die liebe Zeit ... Immerhin hab ich auch so jetzt einen "handhaberen Arbeitsfluß" gefunden um die Spamflut zu kontrollieren (Hint: PHPMyadmin spielt eine Rolle dabei).
Die guten Erfahrungen brachten mich dazu (ein bischen Hau-Ruck allerdings ;-) auch die BIFA-Seite auf Drupal zu bauen - dort immerhin mit 4.6.x.
Allerdings muß ich bei der Verbindung von Trackback und Spamfilter einen Wurm drin haben - der Filter filtert nicht und die Wartung ist umständlich - da ist auch Konfigurationsaufwand nötig.
Also: Ganz ohne Einsatz geht auch Drupal nicht. Wahrscheinlich ist die Version 4.7 fertig bis ich zum "Aufräumen" hier komme. A propos: Eine kurze Vorschau von Dries auf 4.7 vom Oktober gibt es als Podcast (is wech)
(Auch wenn es rückwirkend wohlfeil ist - damals im Oktober erwartete Dries die "Release-Candidates" von 4.7 in wenigen Wochen - das gilt jetzt immer noch. Ich finde natürlich richtig, daß man sich Zeit nimmt, die Bugs zu jagen!)
Auch ich glaubte es beim Lesen sofort: Ein Bundesrichter macht sich für Folter stark. Wie inzwischen klargestellt war es eine Fälschung. Ein aufklärerischer Scherz?
Es zeigt jedenfalls, welches Mißtrauen gegnüber den demokratischen Standards inzwischen "normal" ist. Wer wie Schäuble und andere darauf besteht, Folterergebnisse nutzen zu wollen, oder wie Schily die Entführung und Folter von Unschuildigen deckt, ist nicht mehr tragbar - sollte man meinen. Leider sieht die aktuelle Politik anders aus.
(Einschub: "Folter outsourcen")
Doch, die Diskussion ist (leider) nötig: Das Folterverbot ist absolut:
Folter macht aus einem Staat, der das menschliche Leben achtet und bei der Ahndung von Verbrechen den Prinzipien der Gerechtigkeit und Menschlichkeit folgt, einen brutalen Polzeistaat, in dem Willkür, Entrechtung und Unmenschlichkeit diese Prinzipien ersetzen.
Die Folter, auch als sogenannte Ultima Ratio und jeder, ob Politiker, Polizeivertreter oder Jurist, der Folter als legitimes Mittel der Strafverfolgung und -aufklärung, des Verhörs und der Verhinderung von Straftaten billigt ist verabscheuungswürdig und moralisch wie politisch zu verurteilen
Jede Diskussion um den Einsatz der Folter verbietet sich grunsätzlich, jede Diskussion darum stellt eine Verhöhnung aller Folteropfer dar, die jemals in den Kellern der Inquisition, in den Gefängnissen aller Diktaturen und den Zellen der GeStapo und der SS gequält wurden.
Das passiert natürlich öfter, vor allem bei Marketing-lastigen Links: Es erscheint bei mir eine makellos-leere Seite im Browser. View Source zeigt mir dann (wenn ich noch Lust habe ;-) in der Regel: "Javascript only". Neuester Schrei: die direkte Weiterverarbeitung via "google-analytics.com". Witzig: diese URL, ohne Argument gestartet, gibt gleich eine 404-Meldung. Jedenfalls - Ohne mich. Ihr kriegt auch so mehr als genug "Konsumentenprofile" oder was immer ihr mit den gesammelten Daten anfangt.
im Linkslog gibt es als Artikelhinweis eine Art "Wiederentdeckung": Wolfgang Abendroth und die neue Linke:
Vor zwanzig Jahren, am 15.September 1985, starb mit dem Marburger Politologen und Juristen Wolfgang Abendroth einer der bedeutendsten marxistischen Wissenschaftler der alten Bundesrepublik.
Abendroth verstand sich als eingreifender Wissenschaftler und war an den großen politischen Protestbewegungen der 50er und 60er Jahre, an den Auseinandersetzungen um Neuordnung und Mitbestimmung, gegen Wiederbewaffnung, Atomrüstung und Notstandsgesetze, maßgeblich beteiligt.
Ich habe Abendroth noch auf einem SHB-Bundeskongres erlebt - vieles habe ich vergessen, ihn nicht!
... bestand sein Beitrag zur Entwicklung der Neuen Linken nicht nur in der Formulierung von Theorie, sondern gerade in der Art und Weise, wie er politische Aktionen als selbstständige Lernprozesse mitgestaltete und auf diese Weise politische Bildung betrieb. Genau!
...
Die junge, antiautoritäre Neue Linke der zweiten Jahrzehnthälfte konnte dagegen mit Abendroths Verständnis von Gewerkschaften, Parlament oder Verfassung nur wenig anfangen.
Beim SHB war das dann ganz im Gegenteil - die "Gewerkschaftliche Orientierung" orientierte sich ausgesprochen an Abendroth!
ich habe keine Ahnung, welche Texte von Abendroth gerade noch wie zugänglich sind - würde sich wohl lohnen - Richard Heigl arbeitet dran.
Mir passt es sehr gut, das neue Jahr mit einer Erinnerung an Abendroth zu starten (es fällt mir auch auf, wie schwierig inzwischen Erinnerung an Zeiten "vor der Expansion des Webs" sein kann!). Hier hab ich ihn schon mal (zu) kurz erwähnt.
Ein gutes Neues Jahr zusammen!
Samstag, 31.12.2005
Es geht um Wechselspiele von Liebe und Hass, Totale und Detail, Freiheit und Zwang, Feuer und Frost.
Wo war ich eben? - Ach ja, hier: "Unser Ziel ist eine Veranstaltung zum Thema Typografie ...". Kopfschüttel.
Sonntag, 25.12.2005
und gelegentlich offline ;-) lese ich mitunter die alten Beiträge des Jahres nach und freue mich, daß ich so einen "Zettelkasten" habe, den ich ohne eine unbekannte ;-) LeserInnenschaft gar nicht zuwege brächte, der mir aber sehr angenehm zum Nachschlagen ist. Ok, ich hebe auch sonst fast alles auf bis zum Anschlag der Festplatte(n), trotzdem ist die Zusammenstellung hier - die natürlich überwiegend zufällig erfolgt, je nachdem was mir über den Weg läuft wenn ich grad Zeit & Lust habe - für mich meist eine passende Erinnerung.
Grüße und gute Wünsche an alle da draußen :-)
Freitag, 23.12.2005
Arbeit global: Eine spannene Diskussion - Werner "Digital" Müller antwortet auf Albrecht Müller (Nachdenkseiten).
Zwei Argumentationsmuster gegen neoliberale Angriffe kreuzen sich: Albrecht Müller - die Standortverlagerungen sind im Vergleich zur Gesamtwirtschaft nicht so dramatisch - Werner Müller dagegen erinnert, was alles noch im Busch ist damit ...
Ich seh es auch so: Wunschdenken können wir am wenigsten gebrauchen.
Es geht um ...Konsequenzen des "Offshorings" nicht nur für den deutschen Arbeitsmarkt, sondern auch für das Innovationsvermögen ganzer Branchen und Volkswirtschaften ...
Eine Stärkung der Binnenökonomie ist im Unternehmerlager nicht erwünscht.
Freitag, 23.12.2005
Michel Chossudovsky kann das gut erklären, halt in englisch:
The debate regarding war and Militarization raises the broad issue of national sovereignty.
...
Today we have come to understand that war and macro-economic manipulation are intertwined. Militarization supports economic warfare. Conversely, what is referred to euphemistically as "economic reform" supports a military and geopolitical agenda
Der ganze Text ...
(via Bröckers)
... wirklich göttlich, das unsichtbare rosafarbene Einhorn. (via Schocki.)
please some pix of the IPU, the Invisible Pink Unicorn?
PS - da war doch noch ein fliegendes Nudelmonster, oder?
Mittwoch, 21.12.2005
höre ich gerne:
n den Niederlanden hat man ein neues Mittel gefunden, um dem Verkehrschaos Herr zu werden: Man hat in einigen Ortschaften einfach alle Verkehrsschilder abmontiert. Die Folgen: Weniger Verkehrschaos, 90% weniger Unfälle. Und die Polizei kann sich wieder wichtigen Dingen zuwenden.
via Eiderstede!
Noch eine Hiobsbotschaft - jetzt wird deutlich wofür er diesen Job bekam:
Auch den Anbau von genveränderten Pflanzen will Seehofer anders als Künast vorantreiben. "Wir wollen die Gentechnik befördern." Gentechnisch veränderte Pflanzen würden weltweit immer stärker angewendet. "Das muss auch in Deutschland möglich sein", sagte der bayerische Politiker. Bislang werde den Bauern der Anbau nahezu unmöglich gemacht. Deswegen werde er das von Rot-Grün beschlossene Gentechnikgesetz ändern.
Mist.
Der Schutz von Mensch und Umwelt bleibe aber gewährleistet.
Ach.
Die Landwirte lobten die neue Politik. "Wir fühlen uns von Horst Seehofer wieder ernster genommen", sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Helmut Born, dieser Zeitung.
Soso, "die" Landwirte. Solchene können mir gestohlen bleiben. Sind wohl eher Agrarkonzerne oder so, die dieser vorzeigelandwirt vertritt.
Richtig sei auch, dass Seehofer bei der Gentechnik nicht nur über die Risiken spreche sondern auch die Chancen sehe. "Man darf diese Technologie nicht einfach abwürgen", sagte Born.
Am Mittwoch hatte das Bundessortenamt in Hannover erstmals in Deutschland drei genveränderte Sorten Mais der Firmen Monsanto und Pioneer zum Anbau in der Landwirtschaft zugelassen. Die Behörde ist Seehofer unterstellt.
(Zitate aus Berliner Zeitung, aufmerksam via Der Morgen)
Künast hatte die Erlaubnis jahrelang verweigert. Ich hätte nicht gedacht daß ich einen Punkt finde bei dem ich Rot-Grün nachtrauere, also doch.
Im übrigen bin ich der Meinung, Monsanto müsse enteignet werden: www.percyschmeiser.com
Dienstag, 20.12.2005
NATO - Interessengemeinschaft ... der Folterstaaten.
Das ist meine Quintessenz aus den Reaktionen von EU-Kommission bis Bundesregierung auf die Folterenthüllungen der letzten Zeit.
Es gibt lauter gewundene Erklärungen, die alle darauf hinauslaufen: wer auch nur in Verdacht gerät, den staatlichen Machtinteressen im Wege zustehen, ist je nach den Umständen vogelfrei.
Die staatlichen Einrichtungen zum Schutze des Rechtsstaats vehöhnen ihn am rücksichtslosesten - Schäuble und Schily sind seelenverwandt ... wie offensichtlich die ganze "Viererbande".
Frankreich - so iste es heutzutage ja überall - zeigt zwei Gesichter: das Gesicht der neoliberalen Herrschaft - und die Distanzierung davon im Namen der Freiheit, wie es gute Tradition ist.
Letzteres ist für mich am erfolgreichsten bei der Ablehnung des EU-Verfassungsentwurfs klar geworden.
Ersteres - nun ja - gibt es beim aktuellen Beispiel des neuen Copyright-Gesetzentwurfs: Alle Kopierrechte sollen per Gesetz Hardwarebeschränkungen unterworfen werden, mehr den je wird das Hausrecht auf dem eigenen Rechner (!) reglementiert. Das beruht auch noch auf EU-Vorgaben (!)
Als Gipfel erscheint mir, wie (lt. Heise) der Französische Kultusminister (!) das zu verkaufen versucht: Der Entwurf bringt seiner Meinung zwei Werte miteinander in Einklang: die legitime Vergütung der Urheber und die Teilhabe möglichst vieler Bürger an Kultur und Wissen. Die Privatkopie werde gerade erst durch das Gesetz garantiert, indem der Entwurf zunächst einmal die Entstehung neuer Werke sichere. Der Schutz technischer Schutzmaßnahmen erlaube der Wirtschaft, neue Geschäftsmodelle wie den Online-Vertrieb zu Gunsten des Verbrauchers einzuführen, sieht der Minister die Sache positiv.
Kotz Neusprech :((
Alle Jahre wieder ...
was mir momentan etwas zu schaffen machte, waren Fußgänger die mir (auf dem Radweg, ach so) in die Quere laufen, bei gegenwärtig meist undefiniertem Bremsweg. Eigentlich weiß ich ja, daß ich da vorausschauend sein will - aber wenn man hofft die Ampelphase mitzunehmen ...
Passiert ist nix, aber ich muß noch besser gucken wenn es mal wieder so knapp wird ...
minga.de brachte die Feuerwehrmeldung: Ecke Marsstrasse/Pappenheimer Straße fuhr ein LKW eine Radfahrerein zu Tode.
Das ist der klassische Todesfall: LKW-um-die-Ecke.
Die Marsstraße hat einen großen Radweg, die Pappenheimer hat keinen einen "Radfahrstreifen", die Kreuzung eine Ampelanlage.
Wieder ein mal "Radwege zur Sicherheit der Radfahrer" als "Falle"?
* Radfahren fördern heißt:
- keine Radwegepflicht
- Aufklärung statt Radwegen
- am besten keine Fallen, genannt Radwege bauen
(Ergänzung - da http://de.wikipedia.org/wiki/Radweg steht ja auch was!)
und für die Sicherheit?
dies: http://bernd.sluka.de/Radfahren/10Gebote.html
Dienstag, 20.12.2005
Relative Noten (erst mal?) an der Hochschule - das hat uns gerade noch gefehlt. In Kassel hat das Nele Hirsch schon klar in ihrem Beitrag untergebracht, Markus Euskirchen hat hier mehr Platz dafür.
Die schlagkräftige Bezeichnung greife ich hier nochmal auf, weil ich dazu trotz Wichtigkeit selten was schrieb (ich hab übrigens die EU-Pläne, die durch "Herkunftslandsprinzip" und ähliches ein Sozialdumping größeren Ausmaßes anschieben würden, erst auf dem Londoner Sozialforum richtig mitbekommen). Die Petition nebenan hab ich glaub ich schon gerade auch unterstützt.
* jetzt ist aber der Termin der EU-Abstimmung fest, die Demovorbereitungen von attac & Co laufen trotz Weihnachten schneller; ursprünglich war ja sogar schon der 14.1. im Gespräch.
Für alle Interessenten am Thema - am einfachsten Liste abonnieren, ich weiß grad nicht ob http://www.attac.de/bolkestein/ ähnlich ausführlich ist wie: http://listserv.europa-von-unten.org/mailman/listinfo/bolkestein
Allerdings - weitergeleitet - stellt dort Peter Wahl bekümmert fest:
...um die Aktionen gegen die Bolkesteindirektive gibt es ein ziemliches Chaos, das zum Teil politische Gründe, zum Teil Kommunikations- und Koordinationsdefizite zur Grundlage hat.
Trotzdem!
Nochwas: So wie es aussieht ist die große überregionale Demo in Straßburg gerade 1 Woche nach den Anti-NATO-Demos in München, das beißt sich dann doch irgendwie. Da müssen wir durch ;(
Montag, 19.12.2005
Solifest für das "Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz" mit Imaginas Latinas - Katharina, Claudio ...,
dazu WOB ;-)
(EWH = EineWeltHaus München)
Zu den Folter-Ausflüchten unseres Establishments der Einfachheit halber bei Indymedia gucken ...
...Dass Schäuble auch weiter die Informationsgewinnung - per Folter - verteidigt, ohne selbst sich die Hände beim Foltern schmutzig machen zu müssen, zeigt wie dünn die humanistische Fassade ...
... Die zentrale Figur im Fall el Masri, der frühere Kanzleramtsminister und beflissener Schattenmann des Kanzlers Schröder, wie auch sein Beauftragter für die Geheimdienste Frank-Walter Steinmeier ...
Die Proteste gegen die WTO sind bekanntlich mehr als angebracht.
(fast vergessen: auf http://radiohongkong.de/ gibts Bilder + Videos zur Kampagne)
Wieder einmal ist die Polizei Büttel der Herrschenden: 900 Demonstranten sind laut einer E-Mail von attac Deutschland (s. auch (Link weg) Hong Kong Blog ) eingekesselt und mehrere hundert gewaltsam verhaftet worden.
"Es sieht so aus, dass die Menschen immer noch im Gefängnis sind, sie keinen Kontakt zu Rechtsanwälten haben, dass sie vermutlich nicht gut behandelt werden, dass sie also völlig abgeschottet sind. Es gibt wohl Verhandlungsangebote sozusagen von der Zivilgesellschaft – da weiß ich jetzt noch nicht, inwieweit das bisher wirklich geklappt hat. Es sieht also nicht so gut aus, und deshalb wäre das wichtig, dass da was unternommen wird."
Hier ein Protestschreiben (engl.) von attac, gerichtet an
* Mr. Tsang (Polizeichef Hong Kong): ceo@ceo.gov.hk *
* Pascal Lamy (Generaldirektor WTO): enquiries@wto.org *
- Mailt selber auch, siehe ...
Mit dem obigen Begriff reagiere ich mich ab, wenn ich wieder mal auf Merkwürdigkeiten beim Bahnservice stoße. Genau - es liegt nicht an den Mitarbeitern, die sind - es gibt Ausnahmen - engagiert, aber gegen die TINA-Politik der Regierungen kommen sie nicht an, und es ist die Politik die für den Mehdorn-Schaden die Verantwortung trägt. So versuche ich es den Bahnbeschäftigten auch zu vermitteln, wenn ich meinen Mund mal nicht halten kann.
Im November startete das "Bahn-Blog" und liefert kontinuierlich (schon wieder weg) Anschaungsmaterial dazu. Neronet Blog hat sich dadurch auch anspornen lassen ist auch weg. Und ich führe bei meiner Verkehrskategorie nun explizit die Bahn mit auf.
Letztes Beispiel, Licht und Schatten: Ich fahre nicht soo oft in die Ferne, daß ich sicher bin ob sich die "alte" Bahncard lohnt, aber die 25% schon; also kaufe ich mir eine mit der Fahrkarte. Meine letzten Automatenfotos sind alle: Überraschung: Mit weniger als dem Automatenpreis macht die freundliche Verkäuferin in München mit einer "echten Polaroid" eine Aufnahme über den Tresen, schnippelt passend, und 3 Restbildchen bekomme ich mit der Fahrkarte ;-) - Licht.
Sie klärt mich nützlicherweise auch gleich über den enthaltenen Anschlag auf: Beim Kauf der Bahncard ist automatisch, ohne mein Zutun, eine Abonnement enthalten - ich muß explizit abbestellen wenn ich das nicht will. Schatten - das ist nicht die Kundenfreundlichkeit die ich will :-((
"Gerecht ist ein schönes Wort," ... "aber als Kaufmann gefällt mir das Wort gewinnbringend noch besser" läßt Robert van Gulik einen Reeder in der Runde bei Richter Di sagen. Gut getroffen, kann man wohl sagen ;-)
(Fünf glückbringende Wolken/Richter Di bei der Arbeit)
wwwww bracht mich wieder drauf, drum hier die Empfehlung für DIE klassische High-Energy-Group - Les Horribles Cernettes.
Samstag, 17.12.2005
Mit diesem Bild erklärt die IMI die militärpolitischen Positionen im aktuellen Koalitionsvertrag (PDF 1.9 Mb).
Lesestoff zum Wochenende:
Die Prioritäten sind klar, wenn der Koalitionsvertrag einen "umfassenden Sicherheitsbegriff" beschwört, bei dem es "neben militärischen Fähigkeiten nicht zuletzt um genügend ziviles Personal" geht. "Nicht zuletzt" heißt leider nicht "in erster Linie" und schon gar nicht "ausschließlich" auf zivile Konfliktlösungen zurückzugreifen. Leider wird zusätzlich die Einbeziehung von zivilen Strukturen in nationale Interessenspolitik , die bereits unter Rot-Grün eingeleitet wurde, fortgesetzt. Kritik von kirchlichen und humanitären Initiativen an einer Instrumentalisierung von zivilen Helfern, wie sie z.B. von Caritas oder Ärzte ohne Grenzen geäußert wurde, wird komplett ignoriert, wenn "die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen, Kirchen, Stiftungen und der Wirtschaft" weiter "ausgestaltet" werden soll. Unabhängige, überparteiliche und tatsächlich zivile Ansätze wird es wohl zunehmend weniger geben, denn zukünftig soll "durch eine enge Verzahnung unserer Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Menschenrechts-, Außenwirtschafts- und Auswärtigen Kulturpolitik" eine "kohärente Politik gegenüber den Entwicklungsländern" zum "Einsatz kommen." ... ein kleiner Auszug aus dem IMI-Text.
Auch von der IMI, aktuell das Beispiel zu "Kriege üben mit Serco GmbH und SAAB", Zivil-militärisch als "Private-Public-Parnership". (auch via plotzki.de).
Freitag, 16.12.2005
(Link weg) Oft fühle ich von Artikeln auch im Freitag herausgefordert, diesmal schickte ich sogar einen Leserbief. wurde allerdings nicht abgedruckt. (Ich hab den Wochenrythmus der Zeitung falsch eingeschätzt - heute ist der Abdruck drin (ohne Links, kann man auf Papier schlecht anklicken ;-), leider fiel auch das letzte "im übrigen" weg.
Klar daß ich bei dieses Thema einhaken muß, auch wenn ich Uli Cremers Texte und Engagement meist schätze; also:
(er wurde vor einer Woche gemailt - ich hab erst die folgende Ausgabe abgewartet (eine zu wenig) bevor ich's hier bringe)
Liebe Redaktion,
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