... am Klausenerplatz erwischt :)
Archive - Nov 2005 - ArtikelNovember 18thIrrweg in Afghanistanwieder mal ein Anschlag - einer von 70 Zwischenfällen pro Tag in Afghanistan. Die Aufteilung "Good Guy - Bad Guy" wie sie die Bundesrepublik bei ihrer Afghanistan-Intervention versucht, ist in meinen Augen ein groteskes und durchsichtiges Spiel (Die USA schmeissen Bomben, die deutsche Armee macht "zivile" Hilfestellung - Siamesische Zwilinge?). Viele vergessen die ursprüngliche Weichenstellung, die zu diesem Einsatz führte: Nach dem Terroranschlag in New York war das für die USA ein Signal und Freibrief für noch mehr militärische Amokläufe. Nach wie vor ist der völkerrechtlich - zivile Weg einer - in diesem Fall internationalen - Strafverfolgung der gebotene Weg. Es gab "damals" die Aussage aus Afghanistan, daß bei Schuldbeweis eine Auslieferung von Verantwortlichen erfolgt! Das hat kaum jemand interessiert. Deutschlands Regierung sprach sich für unbeschränkte Solidarität aus - und ging, mit Variationen, mit in den Krieg. Mittlerweile wird nur noch selten bestritten, daß auf diese Weise die Terrorismusgefahr insgesamt zugenommen hat - für viele vorhersehbar! Warum dann dieser Kurs? Und wie sieht die Alternative aus? - Hier nur eine kurze Vorschau auf eine eigentlich länger notwendige Ausführung:
Am Sonntag wird's bei IMI mehr zu Afghanistan geben, mal sehen ... Freitag, 18.11.2005
Konversion braucht IdeenIn letzter Zeit hab ich (unfreiwillig) viel Gewerkschaftliches - und stoße jetzt auf diese "Perle": ver.di kümmert sich um Rüstungskonversion! Ein Thema, das mich schon sehr lange beschäftigt, um das es leider recht ruhig wurde. "Früher" war das eine Domäne von IG-Metallern (vielleicht immer noch - wer weiß?). Könnte mich anregen, auch wieder mehr dazu zu machen, also erst mal ein Zitat: Gut, das übrige Miltär sollte auch berücksichtigt werden ;-) Übrigens, bevor hier falsche Freude aufkommt: Die US-Streitkräfte ziehen nicht wirklich nennenswert ab, sondern konzentrieren ihre Standorte, unter anderem in Grafenwöhr. Das ist schlecht für den Tourismus, weil dann in der Landkarte "ein großes Loch" ist, das für Urlauber (nd andere Normalbürger) nicht zugänglich ist - und solche Beschränkungen nerven einfach bei Ausflügen. Also - Amis (Militär) raus (das übrige Militär bei Gelegenheit auch)! November 16thMittwoch, 16.11.2005
Demo gegen StudiengebührenAls ob an dem Tag nicht schon genug los wäre - aber es ist wichtig: G & D Solidaritätskundgebung Do 17.11.Giesecke & Devrient will, wie ich schon brachte, das Werk Louisenthal auslagern und weigert sich einen Sozialtarifvertrag (Beispiel Infineon) abzuschließen. Seit 7. Novmber wird dort gestreikt. G&D versucht mit Leiharbeitnehmern und zwangsweise versetzen Münchner Beschäftigten den Streik zu unterlaufen. An diesem Donnerstag (17.11.2005) macht ver.di um 17:30 am Odonsplatz in München eine Solidaritätskundgebung für die kämpfenden Beschäftigten! Freundschaftsbesuche beim Werk Louisenthal sind allerdings jederzeit (!) gerne gesehen: November 13th"Blog" ≠ "Diskussionsforum"Auf der attac-m-Mailingliste wird von einem Teilnehmer das "scheußliche Neusprech" am Begriff "Blog" kritisiert - und ahnungsloserweise der Begriff "Diskussionsforum" als richtigere Bezeichnung beansprucht. Nee - Irrtum: Hier darf diskutiert werden, aber der Tenor kommt von mir. Ich liefere jetzt nicht die 101te Erklärung, was ein Blog aka Weblog ist und warum es Diskussionen enthalten kann, aber "Diskussionsforum" als Bezeichnung nicht trifft ;-) (das Thema tauchte wegen dem neuen attac-m Weblog auf. Das ist ziemlich gewöhnungsbedürftig - Kommentare nicht beim Artikel (und nur mit JS), kein Trackback, keine Kategorien, kein RSS). Es zählt natürlich der Inhalt :) und der lohnt sich dort. November 12thSamstag, 12.11.2005
Erfolgreich gestört"Erfolgreich gestört" stellt ein Phönix-Gucker erfreut in den Indymedia-Kommentaren fest. "Feierlicher Abschluss zum Bundeswehrjubiläum" lautete eigentlich die Nachrichtenmeldung zum Zapfenstreich in Bordenau Im Bericht bei Indymedia gibt es mehr: Polizeiangriff auf Kundgebung in Bordenau. Also nochmal: Der Geburtsfehler der Bundeswehr - aufgebaut mit Nazi-Soldaten - ist bis heute Konzept geblieben. Kein Grund zum Feiern. -
ver.di - So packen wir es an???gerade fiel es mir wieder in die Augen: Die Wunschliste in der Novemberausgabe der ver.di-Mitgliederzeitung Publik an die Koaliton "So packen wir es an". Groteke Formulierung in meinen Augen - den Mitgliedern vorzugaukeln, ver.di käme in die Nähe einer Verwirklichung gewerkschaftlicher Vorstellungen bei diesem Bundestag. So fromm fängt der Artikel an: Jetzt ist der Koalitionsvertrag da. Auch vorher hätte man schon wissen können, nein müssen, dass dieser Satz Unsinn ist. Er macht allerdings - und das ist das Schlimme daran - aus einer Ecke Sinn: Wenn man nämlich die gewerkschaftliche Einflussnahme so versteht, daß man auf Teufel komm raus der Sozialdemokratie hinterherläuft. :-( Das ist in voller Härte gescheitert. Es ist schmerzhaft, diese Sachkgasse der Gewerkschaftspolitik immer wieder mitansehen zu müssen. Nun gut, es gibt denk ich wenigstens zunehmend mehr KollegInnen die hier heller sehen ... PS: Damit es keine Mißverständnisse gibt: Ich plädiere nicht dafür, das Hinterherlaufen bei einer Partei mit einer anderen Partei weiterzuführen. Ich sehe keine Alternative zu einer autonomen politischen Interessenvertretung. Und unabhängig von der Regierungskonstellation ist eine Aktivierung und Mobilisierung - so gut es eben geht!, zaubern kann niemand - unabdingbar zur Interessenvertretung. Aber eben nicht mit Wunschdenken. Blue Ball MachineMuss ich einfach weitergeben - die "Blue Ball Machine" (Achtung - die macht die Lautsprecher an, Ausschalten nur durch Fenster schliessen!)- via IT&W in den Kommentaren dort als Veständnistip - "das" GIF. ja, und dann die Tragödie in der Blue Ball Machine. November 11thFreitag, 11.11.2005
Handfest für den Frieden... der passende Titel zu einem Heft der iz3w - blätter des informationszentrums 3. welt - Sommer 2001. Ein Hinweis heute auf diesen Artikel von Thomas Seibert hat mich an den von Stefan Gose erinnert: Pflaster nach der Schlacht Der erste stammt von 2000, der zweite von 2001: beide Artikel gehen frühzeitig und hellsichtig darauf ein, welche "Fallen" sich hinter dem Stichwort Zivile Konflikt-bearbeitung/-lösung verbergen; den ersten hab ich dann auch in einer eigenen Folie untergebracht. Stefans Artikel stand zuerst beim iz3w - die Redaktion hat mit diesem Heft also auch frühzeitig dieses Thema einsortieren können. Dabei fallen mir zwei weitere Texte ins Auge, die ich bisher nicht behandelte:
Dieses Jahr ist mir eben klar geworden, daß sich ein zu großer Teil der Friedensbewegung über diese Warnungen hinweggesetzt hat, für mich schlagartig sichtbar geworden am unaufgeklärten Umgang mit dem Aktionsplan der Bundesregierung -
Rettet die PrivatkopieMit dem schönen Bildchen (u.a.) wirbt die jüngste "Consumer Digital Rights Campaign" (leider nur englisch/französisch). Es gibt eine Unterschriftensammlung und das Ganze zielt auf Lobbyarbeit bei der EU-Commission gegen die Musikonzerne und andere, die Privatkopien kriminalisieren wollen. Eine leider notwendige Gegenwehr. via Schocki November 10thMittwoch, 9.11.2005
Solidarität organisieren bei Giesecke & Devrient(Link tot) jetzt läuft dort in Luisenthal der Streik. ich war hier schon dran. Jetzt u.a. beim ver.di-Blog ein Solidaritätsaufruf, und noch Die Beschäftigten bei Giesecke & Devrient (G&D) befinden sich seit dem 7.11.2005, 5 Uhr in einem unbefristeten Streik. Die Arbeitskampfmaßnahme wurde unmittelbar im Anschluss an eine Betriebsversammlung eingeleitet, in der die Beschäftigten über den unbefriedigenden Verlauf der Gespräche informiert worden waren. „Die Belegschaft reagiert damit auf die Verweigerung der Geschäftsleitung, über einen Sozialtarifvertrag mit ver.di zu verhandeln“ Butterwegge: Sozialstaat!vor sehr langer Zeit - ich kann mich kaum noch an den Inhalt erinnern, und da war er noch lange nicht Professor, organisierte ich mal ein kleines Wochenendseminar mit Christoph Butterwegge, ich glaub wir waren in Krailling damals. Auch dewegen schaue ich heute immer aufmerksam hin, wenn Christoph Butterwegge "am Ball bleibt". Diesmal mit einem TAZ-Artikel: "Der denunzierte Sozialstaat". Die TAZ mag ich nicht, aber dieser Titel gefällt mir. außerdem: ... ganz lesen - ach ja, draufgebracht hat mich Bröckers, der wieder einen anderen Ausschnitt zitiert, also ... Herbstschule attac: auch danach wertvollGerade entdeckt: Inzwischen wurden bei attac München die Auswertung der "Herbstschule" ... ins Web gestellt ..yem>und ist inzwiachen nicht mehr da :(( Die allgemein positive Einschätzung dort kann ich uneingeschränkt teilen, die "Feedbackinfos", die jetzt (nicht mehr) im Web zu lesen sind, wurden noch am Wochenende selbst mit den TeilnehmerInnen auf Wandzeitungen festgehalten. Meine Erfahrung mit dem eigenen Vortrag schrieb ich ja schon ;-) Die attac-eigenen Vortragsfolien sind auch dort auf der Webseite zu finden, und ich profitiere davon - ich finde sie lohnend! (Nur 1 Beispiel, ich hatte mich bisher z.B. nicht mit Marcuse beschäftigt (ja, wirklich) - Stefans Folien (??) dazu brachten mir bei, warum das eine schlimme Lücke ist!) Mein eigener Foliensatz von der Herbstschule ist bislang nur bei der BIFA zu finden, wie schon angekündigt. Bei mir verstärkt sich der Eindruck, daß das "Friedensthema" in der globalisierungskritischen Szene zunehmend droht, an den Rand zu rutschen (auch wenn ich mit meinem Vortrag versuchte gegenzuhalten). Jetzt beim Nachlesen fiel mir erst auf, daß bei der Behandlung der EU-Verfassung in diesem Fall (Link ?? weg) die Kritik der Militarisierung gar nicht aufscheint; ich war zwar dabei, aber ich hab ja mündlich ergänzt und drum fiel mir das Fehlen in den Folien nicht so auf ... Aber ich will nicht mäkeln: attac München hat eine Menge zu bieten (und ich werde hoffentlich noch dazu kommen, dort weitere Rosinen rauszupicken), nicht zuletzt wenn man auch an den jüngsten Ratschlag in Würzburg denkt, der ja auch Aufwand erforderte. Die Frage nach der militärisch-zivilen ZusammenarbeitAndreas Buro, langjähriger Mentor der Friedensbewegung, kommt im aktuellen "Friedensforum" (6/2005) wieder zu Wort, "Friedensbewegung ... in ihren historischen Etappen ...". Vorerst nicht online, hier will ich wenigstens einen Abschnitt jetzt schon zitieren (fett von mir): Wer auf dieser Site (oder bei der BIFA) die Friedensthemen häufiger anguckt weiß, daß dies für mich längst keine "Frage" mehr ist, sondern ein ernstes Problem für die Rolle der Friedensbewegung. Dazu, wie gesagt, der kommende Montag im EineWeltHaus. November 8thDienstag, 8.11.2005
"Kein Vize" ist richtigDas halte ich für die genau richtige Antwort der Linksfraktion auf die Ablehnung ihres Vertreters für das Präsidium des Bundestags, hatte ich mir gleich gewünscht als sich der "Mehrheitskurs" abzeichnete: Die "anderen" im Bundestag grenzen die Linkspartei aus. Sie soll dazu stehen. Manche die sie gewählt haben erhofften sicher ein "verstärktes Mitspielen". Jetzt wird schneller und richtiger als erwartet deutlich, daß dies nicht geht. "Die" Opposition im Bundestag muß anders agieren. Daß Bisky jetzt Zeit für was Bessres hat als sich mit den "durchgewunkenen" Kandidaten im Präsidium rumzukabbeln muß ja kein Nachteil sein ;-) Abgeordnete der Linkspartei werden sich möglicherweise ärgern, daß sie "den anderen" Kandidaten vorauseilend ihre Pro-Forma-Stimme gegeben haben (das haben doch viele, oder?). Vielleicht auch eine sinnvolle Lektion. Ergänzung beim Genossen Tabu:Bisky und Gysi laufen allerdings herum, als wenn man ihnen einen Mühlstein um den Hals gehängt hätte November 7thMontag, 7.11.2005
Friedensforschung oder Illusionen bis zur Bewußtlosigkeit"Wissenschaft und Frieden" ist ein traditionsreiche Zeitschrift, die wir als eines der wenigen Blätter seit langem auch bei der BIFA abonniert haben. Jetzt habe ich die aktuelle Ausgabe im Web sehen können bevor ich das Papier in Händen halte. In ganzer Länge gibt es dort nur einzelne Artikel, das Inhaltsverzeichnis ist vielversprechend. Doch: Das Editorial (Christiane Lammers) ...: Ein ganzes Tableau an Institutionen und Fördermaßnahmen wurde von der letzten Koalition geschaffen: ZFD, FriEnt, ZIF, zivik, DSF fungieren als Kürzel für das friedenspolitische Programm. Ganz am Ende der Regierungszeit stand noch die Institutionalisierung / Ausstattung des Aktionsplans »Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung« an. Der Plan stellte den Versuch dar, erstmals systematisch, verschiedene Ministerien integrierend, NGOs und Forschung einbeziehend, Friedenspolitik umfassend auf Zielkriterien und Effektivität hin zu orientieren. Aha - wessen Zielkriterien, wessen Effektivität? Hier kommt sie zur vollen Blüte, die Rot-Grün-Blindheit, die unglaubliche Vertrauensseligkeit gegenüber den regierungsamtlichen Etikettierungen, deren kritische Verarbeitung letztes Dreivierteljahr mich so in Beschlag legten. Zahlen aus FrankreichMathias Bröckers macht aufmerksam - und mir fällt es auch erst jetzt auf (fett von mir): Und er verweist auf den (engl.) ZMAG-Artikel von Doug Irleand "Why is France Burning?", richtig. Die arabischen und schwarzen Kids in den Pariser Ghettos haben mit ihren Aktionen die Aufmerksamkeit erzwungen, die ihnen die Autoritäten systematisch verweigert haben. Jetzt schaut die Welt hin - und zwingt zu politischen Lösungen. Wer nur nach mehr Polizei und mehr Prügel ruft, hat nicht einmal das Problem verstanden... -
Im Badda Bild mußte doch hier rein, oder? (Click zum ganzen Bild). Da gehts zur ganzen Site, die bei einem Weblogwettbewerb erschien, und auf Grund der Bilder meine Sprachbarriere überwand ;) Iran, EU und die üblichen ...... Verdrehungen, fällt schon fast nicht mehr auf, oder? - Doch, da gibts was: Eine demokratische Regierung in Teheran mit PR-Erfahrung hätte längst in Berlin, London, Paris und Brüssel eine offensive Aufklärungskampagne gestartet und für ihr Nein gegen den vermeintlichen Kompromiß viel Zuspruch erhalten. Unter anderem über diesen Satz stolperte ich in dem kleinen Heftchen, mit dem das "Komitee für Grundrechte und Demokratie" auf die herrschende Argumentation eingeht und sie widerlegt. Die Befürchtungen wachsen, der Streit um das iranische Atomprogramm könne außer Kontrolle geraten. In der hiesigen Öffentlichkeit entsteht oft der Eindruck, als liege die Schuld allein bei Teheran. Doch auch wenn Iran seine Urananreicherung nicht wieder einstellt, verstößt er damit ... "weder gegen den Atomwaffensperrvertrag noch gegen das Pariser Abkommen mit der EU ... Das Komitee verschickt das Heft (im traditionell-handlichen A6-Format!) gegen Kostenerstattung, aber auch im Münchner Friedensbüro ist es z.Zt. vorrätig (gegen Spende). Falls das nicht klar sein sollte: Das Grundrechtekomitee (ich auch) lehnt das als Gegner der militärischen und zivilen Nutzung der Atomkraft das Nuklearprogramm des Iran genauso ab wie das deutsche, US-amerikanische und jedes andere Atomprogramm, von nuklearer Rüstung gar nicht zu reden. In diesem Konflikt müssen wir uns jedoch auf die Ebene der Argumentation und des Verhaltens der agierenden Staaten unter Berücksichtiung des geltenden internationalen Rechts begeben Ergänzung: In diesem Zusammenhang sind auch die Texte von Clemens Ronnefeldt wichtig:
Zwar allgemeiner, geb ich diesen Text gleich an und komme vielleicht noch mal drauf zurück: Alternativen zum "Krieg gegen den Terror" (PDF 75k). November 6thSonntag, 6.11.2005
Der Großvater als Schädling der Landwirtschaft... so hieß eine Sendung bei Ö3 mal in grauer Vorzeit, glaubhafter Versicherung zufolge. Jedenfalls liegt es so lange zurück, daß es in dieser Form keinen Eingang in die Suchmaschine fand ( noch nicht ;-)). Jetzt würde mich interessieren, ob es irgenwo eine Dokumentation dieser literarischen Sternstunde gibt, und selber finde ich einfach nix :( Soldaten, andere Soldaten, und das RechtFlorian Pfaff - der Vortrag war ein lohnendes Erlebnis. Sein wichtigster Punkt - er nimmt den Unterschied zwischen Verteidigung und dem - unter allen Umständen verbotenen - Angriffskrieg ernst. Umso schlimmer, daß seine Vorgesetzten das nicht tun. Er mußte sich gerichtlich wehren gegen disziplinarische Bestrafung durch die Bundeswehr, als er die Mitarbeit verweigert, weil "seine" Aufgaben Beihilfe zur Durchführung des rechtswidrigen Irakkriegs wären. Sein Vortrag beim FIFF-Kongress hat auch bei Heise Resonaz gefunden, freut mich. An diesem Montag ist Pfaff nochmal zu erleben im EineWelthaus/Friedenswochenprogramm Ein paar Einzelheiten aus dem Gedächtnis (meine Worte, nicht wörtlich zitiert!):
Wer immer eine Gelegenheit sieht, Florian Pfaff für einen öffentlichkeitswirksamen Vortrag einzuladen, sollte dies tun (die FIFF-Leute stellen sicher gern den Kontakt her). Musikhinweis ..... vom Klausener Platz - bzw. aus Schweden: Me against you/David Fridlund MP3 6.4 Mb (Plätscherpop ;-) Ah, noch was andres: Dort ist ja 'ne ganze MP3-Linkliste zum Auswählen - danke sehr :) 5 von 7 für mich neu, meine Favoritin dabei: Jolie Holland MP3 6.3 Mb November 5thSamstag, 5.11.2005
Nicaragua!Ingeborg Weber im Freitag über einen "Jubiläumsbesuch" der Bert-Brecht-Brigadisten (Link tot) bewegt mich beim Lesen doch stark. Die BrigadistInnen von einst besuchen 20 Jahre später die alten Orte. Die Aktiven vom Münchner "Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit" waren in all den Jahren immer mobilisierende Informanten über die Entwicklungen in Lateinamerika. Die Veranstaltungen mit Besuchern aus der Region "Rio San Juan" waren aufregende Höhepunkte für mich. Ich war nie selbst versucht solche Reisen mit zu unternehmen, war aber immer vom politschen Stellenwert überzeugt. Die Informationsarbeit vom "Ökbüro" hier hat das im Lauf der Zeit eher verstärkt (z.B. auch zu erkennen am Stellenwert den die Zapatisten für die heutige globalisierungskritische Diskussion bekamen). Gleichzeitig wurde Nicaragua zu einem "Lehrstück Realität", weil sich die Entwicklung eben nicht nach dem Wunschdenken von Brigadisten richten konnte ;-) die Münchner Internationalisten mußten sich vor Ort in Lateinamerika schon mal neue Partnerorganisationen suchen. Bei der BIFA haben wir uns auch extra mit Nicaragua befaßt - gerade 1 Jahr her. Langer Rede kurzer Sinn: der Freitag-Artikel ist weg - ?lesenswert?. Nachbarschaftsladen für MacDirekt in der Nachbarschaft hat auf einmal ein Apple/Mac-Laden aufgemacht. Trotz dieser Versuchung ;-) - meine 2 Apples sollen noch eine Zeit Dienst tun, und mein nicht-mehr-ganz-junger iPod wird erst recht nicht so schnell upgedated, seit Apple dem Firewire untreu wurde ... Der "neue" Laden fängt mit einem quasi-Apple-Museum im Schaufenster an, eine ganze Reihe Knubbelmacs und ein Bose-Getüm ,-) (eine so abscheuliche Design-Sünde, daß es tatsächlich schon wieder ausstellungsreif sein könnte). Es würde direkt reizen, mein Atari-Museum daneben zu stellen ;-) In den Kommentaren von ..... Nachtrag: Auch die Webseite ist "museal", milde ausgedrückt. Bei mir erscheint eine leere Seite, der Source den ich anguckte war einfach erschreckend: eine idiotisches Mischmasch von Browserweichen um dann eine Powerpointpräsentation (so der title-Tag!?) aufzurufen. Meine Erwartung an die Kompetenz des Ladens geht gegen Null: Eugen Roth an anderer Stelle: "Und jäh wie Simpson seine Kraft verliert der Mensch die Kennerschaft". :( Nachtrag 2: es gibt wohl mindestens 1 eneu Webseite, obiges ist wohl überholt. Auf gut Glück!bei Google "Franz Iberl" und dann Obiges anklicken scheint jetzt regelmäßig zu funktionieren :) -
Biometryman, künstlerischer ProzessDas Bild reizte mich, also steht es (verkleinert) hier, größer eben - nicht mehr! - bei der Quelle. Mit der Suchmaschine drübergestolpert bei wer-seinen-pass-verliert.de (Link weg) Keine Software für AngriffskriegeIch schrieb schon, daß ich den FIFF-Kongress gerne besuchen will. Zwar interessiert mich das Fachthema |